Montag, 22. Juni 2015

FPÖ – Der Wahlkampfauftakt in Wien Live Schaltung in die Parteizentrale - Vorsicht Satire

H.C. Bumsti Strache, Herbert Kickl und Johann Gudenius
besprechen die weitere Vorgangsweise
für einen erfolgreichen Wiener Wahlkampf



Kickl:
Also pass auf lieber Bumsti! Wir liegen drei Monate vor der Wahl fast gleichauf mit den Sozis. Damit wir eine reele Chance auf Platz 1 in der Bundeshauptstadt haben empfehle ich Dir, die nächsten vier Wochen auf Urlaub zu gehen.

Strache:
sichtlich irritiert
Auf Urlaub gehen? Jetzt wo es so gut läuft?

Kickl:
Aber sicher doch. Schau, die werfen doch mittlerweile eh alle die Nerven weg weil wir in den Umfragen immer näher kommen. Die zerfleischen sich doch eh allesamt selbst. Da wäre es doch nicht sinnvoll, wenn wir uns durch ungeschickte Formulierungen oder blöde Sager selbst Schaden zufügen.

Strache:
Was bitte schön lieber Herbert verstehst Du unter einer ungeschickten Formulierung oder einem blöden Sager? Das würde ich jetzt aber schon gerne wissen!

Kickl:
Naja. Deine Postings auf facebook rund um die Amokfahrt in Graz waren halt nicht ganz so geschickt.

Strache:
jetzt bereits ziemlich aufgebracht
Ja sag bist Du denn deppat? Was hätte ich denn sonst machen sollen?!? Das war einfach genial wie ich die Chance genutzt habe neue Ängste zu schüren!

Kickl:
Ähm. Naja. Du hast halt von einem Bosnier gesprochen. Dabei war der eh Österreicher mit bosnischer Abstammung und mit Verlaub lieber Bumsti, Du bist halt ein Österreicher mit tschechischer Abstammung... also war das halt doch nicht ganz so geschickt...

Strache:
Ah so ja. Und jetzt soll ich auf Urlaub fahren, nur damit ich nix mehr schreiben kann.

Kickl:
Selbstverständlich sollst Du weiterhin aktiv in den sozialen Netzwerken unterwegs sein! Aber bitte nur, um dort über schöne Sachen zu schreiben!

Strache:
endlich wieder glücklich
Darf ich auch Selfies in der Badehose machen?

Kickl:
Aber selbstverständlich, wenn Du vorher regelmäßig ins Fitnessstudio gehst. Ich empfehle Dir schöne Urlaubsfotos von einem gut gelaunten, braun gebrannten, feschen Bumsti zu machen. Die Menschen verbinden dann mit Dir ein Wohlgefühl und gute Laune. Vier Wochen später kommst Du dann aus Deinem wohl verdienten Urlaub zurück. In der Zwischenzeit haben wir, dank der Unfähigkeit unserer politischen Gegner, die Führung in den Meinungsumfragen erobert. Na was sagst?

Strache:
freudestrahlend
Einfach genial Herbert. Naja so wie immer. Aber klar. Wozu habe ich Dich denn sonst. Was sagst Du dazu John Boy?

Gudenius:
ein bisserl unterwürfig
Na eh super, aber...

Strache:
Kein aber John Boy! Reden darfst nur, wenn Du gfragt wirst! Hast verstanden?

Gudenius:
Jawohl!

Plötzlich läutet das Handy vom H.C. Bumsti Strache und seine Mimik wird angespannt und unsicher. Seine Mama ist am Telefon. Unglücklicherweise hat er die Freisprecheinrichtung betätigt und alle im Raum befindlichen Personen, können das Telefonat mithören...

Mama Strache:
Ja Servus Bumsti. Du wenn Du jetzt bei mir wärst, i tat Dir jetzt so a Watschn geben! Schaman muaß i mi wegen Dir, sowas von schaman! Wos i mitmoch auf meine oidn Tog! Na so ein Gfrast!

Strache:
Was ist denn los liebe Mama?

Mama Strache:
Frog net so deppat! I hob heit Deine Kommentare über die Amokfahrt in Graz auf facebook glesen. Ich bin erschüttert! Soll des der Dank für ollas sein, wos i für Di gmocht hob wie Du no a klanes Zwergerl woarst? Mein Gott Du woarst so a braves, liebes Kind. Fost so wie ein Mädl. Na guat Du host a so ausgschaut. Mein Gott Du woast jo sooo liab und daun host Di mit de foischn Leit obgebn, oba wuarscht. I wor so angfressn wie Du gschriebn host, dass der Amokfahrer bosnischer Abstammung war und damit eindeutig ka echter Österreicher. Najo und Du Bumsti? Verleugnest jetzt den Papa total? Du bist jo söba a hoibata Tschusch! Meine Güte. Das i des miterlebn muaß.

Strache:
Tut mir leid, dass Du Dich so aufregst liebe Mama, aber ich habe das doch nur ein bisserl überspitzt formuliert.

Mama Strache:
Jo jo eh. Na loss ma des. Passt schon. I hob da eh scho wieder verziehn. Oba wos i unbedingt von Dir wissn wü, waun hoist da denn Dei Wäsch o? Gwoschn hob is scho und bügelt hob is a scho. Und bitte mei Bua, tua ma bitte de Hosn wieda schäna zaumlegn. Bug auf Bug! So wie is Dir glernt hob! Net dass Du wieder so schlaumpert ausschaust im Fernsehen. Es wird eh Zeit, dass da amoi a uandliche Frau suachst. Immer nur mit dem Kickl ogebn is jo a net des woare. Mei Nochbarin frogt mi jo scho dauand ob Du eh ka woarma bist. I sog daun hoit imma fürn Kickl leg i mei Haund net ins Feier oba bei meinem Buam glaub i scho, dass ollas passt. Oiso waun kummst?

Strache:
Heute am Abend könnte ich es abholen.

Mama Strache:
Soll i da Dei Lieblingsessn mochn? Oiso mogst a Schnitzal mit Erdapferln? Waun Du wüst schneid i Dir des Fleisch hoit wieda. Na wäu Du jo so Zanderl weh host seit a poar Tog. Tuast das eh imma schön putzn?

Strache:
ein bisserl verschämt
Du Mama ich kann jetzt nicht so ganz frei reden...

Mama Strache:
Na Du wiast jo woi amoi am Tog Zeit für Dei Mama hobn! Aber gut. Wenn Du net wüst, dann hör ich hoit jetzt wieda auf zum telefonieren. Oiso brav bleibn mei Bua und moch ma ka Schaund!

Strache:
Ist gut. Tschüss Mama.

Mama Strache:
Tschüss? A Bussal wü i! Sofort!

Strache:
Bussi liebe Mama.

Mama Strache:
Na oisdaun. Warum net glei! Baba!

Erleichtert beendet H. C. Strache das Gespräch und blickt in die staunenden Gesichter von Kickl und Gudenius.

Strache:
Was ist? Warum schaut ihr alle so komisch drein? War die Freisprechanlage eingeschalten?

Kickl:
kopfschüttelnd, mit gesenktem Kopf
Ja...






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