Dienstag, 5. Juli 2016

Chinesische Archäologen finden einen Scheitelbeinknochen des Buddha Siddhartha Gautama

Chinesische Archäologen haben in einer Gruft unter dem buddhistischen Bao´en Tempel in Nanjing einen Reliquienschrein entdeckt. Laut einer dort befindlichen Inschrift befindet sich darin ein Scheitelbeinknochen von Siddhartha Gautama.


Der Knochen befindet sich in einer Kiste welche aus Gold und Silber besteht. Diese wiederum ist in einer Eisenkiste und diese wiederum, in einer Steintruhe aufbewahrt. Aus den Gravuren geht hervor, dass diese Kisten in den Jahren 997 – 1022 hergestellt wurden. Zu dieser Zeit herrschte Kaiser Zhenzong. Sie stammt also aus der Song-Dynastie. Es werden auch jene Namen aufgelistet, welche durch ihre Spendenbereitschaft den Bau des Reliquienschreins ermöglicht haben.

Die Reliquie wurde nach dem Fund mit aller Vorsicht, sowie dem größten Respekt behandelt und den Mönchen des Qixia Tempels überreicht. In den Inschriften wird exakt beschrieben wie der Schädelknochen nach China gelangte. Der Buddha habe nämlich das „Pari-Nirvanas“ erreicht, den Kreislauf von Tod und Wiedergeburt durchbrochen und sein Körper wurde in Indien verbrannt. Herrscher Ashkoka (268 – 232 v. Chr.) hat befohlen die Überreste des Buddha in 84.000 Stücke aufzuteilen! China hat davon 19 Stücke erhalten.

Die Reliquie wurde vor etwa 1.400 Jahren in einem Tempel aufbewahrt, auf dessen Grundmauern unter Zhenzong ein neuer Tempel errichtet wurde. Am 21. Juli 1011 wurde die Reliquie dann in der Gruft des neu geschaffenen Tempels, in einer festlichen Zeremonie beigesetzt.

2007 wurde die Gruft entdeckt und 2015 kam es zur Entdeckung der einzigartigen Reliquie.

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