Die Zentralbank
Venezuela hat mit der Citibank ein enormes Gold-Swap-Geschäft
abgeschlossen. Im Zuge dessen bekommt Venezuela 1 Milliarde US-Dollar
im Tausch gegen 1,4 Millionen Unzen Gold. Das Gold hat einen
derzeitigen Marktwert von etwa 1,5 Milliarden Euro. Venezuela muss
zusätzlich zu dem Gold, welches als Pfand gegeben wird, auch noch
Geld für die Zinszahlungen bezahlen.
Das derzeitige Goldvermögen Venezuelas beträgt übrigens 367,6 Tonnen. Die verliehene Goldsumme entspricht ca. 9 % der gesamten Goldvorräte Venezuelas. Die Citibank wird dieses Gold wohl verkaufen und den daraus erzielten Erlös Rendite-trächtig anlegen. Ein Verkauf um jeden Preis kann in dieser Größenordnung allerdings auch den Goldpreis belasten.
Das derzeitige Goldvermögen Venezuelas beträgt übrigens 367,6 Tonnen. Die verliehene Goldsumme entspricht ca. 9 % der gesamten Goldvorräte Venezuelas. Die Citibank wird dieses Gold wohl verkaufen und den daraus erzielten Erlös Rendite-trächtig anlegen. Ein Verkauf um jeden Preis kann in dieser Größenordnung allerdings auch den Goldpreis belasten.
Wenn sich ein Staat wie Venezuela auf diesen Deal einlässt, so ist dies ein untrügliches dafür, dass er dringend Bargeld braucht. Venezuela befindet sich in einer tiefen Wirtschaftskrise und ist daher auf diesen Deal mit der Citibank angewiesen. Die derzeitige Inflationsrate beträgt in Venezuela besorgniserregende 68,5 %. Die fallenden Ölpreise sind für den südamerikanischen Staat ebenso ein gewaltiges Problem, weil man ja auf die Erdölverkäufe angewiesen ist. Das sich Venezuela das Gold jemals wieder zurückkaufen wird, darf stark bezweifelt werden. Es wird aus der Sicht der Südamerikaner wohl für immer verloren sein.
Gute Nachrichten gibt es allerdings von Präsident Maduro zu hören. In einer Rundfunkansprache verkündete er, dass die Volksrepublik China bereit ist den Staat mit fünf Milliarden Dollar „zur Finanzierung von Entwicklung“ zu sponsern. Ob diese fünf Milliarden zu jenen zwanzig Milliarden Euro an Investitionszusagen gehören, welche Präsident Maduro bei seiner China Reise im Jänner dieses Jahres lukrieren konnte, hat er dabei allerdings nicht verraten.
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