In Brüssel findet derzeit der „Gipfel der Völker“ statt. Es
handelt sich dabei um das Treffen zwischen der Europäischen Untion
und der Celac. Die Celac ist ein regionaler Verband
lateinamerikanischer und karibischer Länder. Die Gemeinschaft
besteht aus allen souveränen Staaten Amerikas außer Kanada und den
Vereinigten Staaten.
"Dieses
Treffen ist ein historischer Moment. Zum ersten Mal kommen
Parlamentarier, Intellektuelle, Künstler und Vertreter verschiedener
sozialer Bewegungen zusammen."
Der Kampf gegen die Freihandelsverträge und den Neoliberalismus in
Europa ist ein weiterer wichtiger Punkt der Gespräche.
Für Rafael Correa, dem Präsidenten von Ecuador, geht es bei der
Beseitigung des Hungers darum die Ungleichheiten "wo
einige alles und viele gar nichts haben" zu
zerstören. Nahrungsmittel gäbe es schließlich genug. Correa sprach
sich für eine wirtschaftliche Zusammenarbeit und für Investitionen
der EU-Staaten in
Lateinamerika und der Karibik, zum gegenseitigen
Nutzen, aus. Zum Thema Migrations- und Flüchtlingspolitik der EU
sagte er: „Der freie Finanz- und Warenverkehr hat immer oberste
Priorität aber die Migration selbst wird immer häufiger
kriminalisiert.“
Die Vertreter der Celac legten großen Wert darauf, dass die
territoriale Integrität und die politische Unabhängigkeit geachtet
werden. In diesem Zusammenhang gab es heftige Kritik
gegen die U.S.A. und deren Vorgehen in Syrien und Libyen.
Bezüglich der internationalen Entwicklungspolitik verwiesen die
Celac-Staaten darauf, dass sich die Industriestaaten beim
UN-Milleniumsgipfel 2000 verpflichteten 0,7 % ihres
Bruttoinlandsproduktes für
die Entwicklungshilfe zur Verfügung zu stellen. In
Österreich sind es derzeit 0,28 %...
https://amerika21.de/2015/06/123547/eu-cela-gipfel-bruessel
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