Die
IWF-Chefin Christine Lagarde hat den Ukrainern bereits zugesichert,
dass selbst dann wenn es mit den privaten Gläubigern zu keiner
Verhandlungslösung kommt, der IWF an die Ukraine selbstverständlich
Geld verleihen werde... Währenddessen sind Präsident Jazenjuk und
die Finanzministerin Jaresko gerade in den U.S.A. , um für
Investitionen in die Ukraine zu werben.
Der
ukrainischen Regierung wurden im letzten Jahr bereits 40 Milliarden
US-Dollar versprochen. Bei den Geldgebern handelt es sich um die EU,
die U.S.A. und den IWF. Jazenjuk hat sich im Gegenzug dazu für große
strukturelle und makroökonomische Reformen ausgesprochen. Bei der
Privatisierung vieler Staatsbetriebe bekommen viele ausländische
Investoren die Gelegenheit wichtige Betriebe zum Butterbrotpreis zu
erwerben. Bis zum Jahr 2020 will die Ukraine die staatliche
Verschuldung auf 71 % des Bruttoinlandsprodukts senken.
Die Ukraine steht derzeit vor dem
Staatsbankrott und so hat die Regierung mit einem mehr als nur
umstrittenen Gesetz reagiert. Die Schuldenrückzahlungen sollen
nämlich für den Fall eingefroren werden, wenn mit den privaten
Kreditgebern kein Abkommen erzielt werden kann. Premier Jazenjuk gibt
den hohen Ausgaben für die Verteidigung die Schuld dafür, dass die
ausländischen und heimischen Schulden nicht beglichen werden können.
Die Finanzministerin Jaresko hat bereits verkündet, dass sie wenn es
sein muss, von den Gläubigern einen Zahlungsschub einfordern wird.
Den Vorschlag die Zentralbankreserven
zur Auszahlung der Kunden zu nutzen, lehnt Jaresko mit aller
Bestimmtheit ab.
http://www.rtdeutsch.com/22964/headline/die-iwf-doppelstandards-im-umgang-mit-der-schuldenkrise-in-der-ukraine-und-griechenland/
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