Was ist geschehen? Die
Slowakei hat sich bereit erklärt 500 Flüchtlinge aus dem total
überfüllten Flüchtlingslager in Traiskirchen aufzunehmen. Man
nennt es eine bilaterale Lösung...
Die Flüchtlinge sollen in
einem Universitätsgebäude in Gabcikovo untergebracht werden.
Gabcikovo ist ungefähr dreissig Kilometer von der
österreichischen/slowakischen Staatsgrenze entfernt. Die beiden
Staaten werden in den nächsten Tagen einen Vertrag unterzeichnen,
welcher eine Gültigkeit für zwei Jahre haben soll. Der slowakische
Innenminister hätte allerdings auch kein Problem damit, wenn daraus
vier Jahre werden. Die Flüchtlinge sollen in der Slowakei betreut
und die Verfahren selbst weiterhin von Österreich geführt werden.
Die „Qualitätskriterien“ der Unterbringung und der
Flüchtlingsbetreuung werden noch ausverhandelt. Bei einem positiven
Asylbescheid, kommen die Flüchtlinge unverzüglich nach Österreich
zurück.
Die Kosten für die
Unterbringung werden aufgeteilt. Die exakte Höhe ist noch unklar.
Fakt ist, dass die Betreuungskosten nicht höher sein werden als in
Österreich. Laut Mikl-Leitner werden im Juli 50, im August 200 und
im September 250 Flüchtlinge in die Slowakei „umgesiedelt“...
Jetzt sind wir also wieder
einen Schritt näher zum Ende der Menschlichkeit gekommen. Wenn die
Flüchtlinge wie ein Stück Ware von Ort zu Ort transportiert werden,
um mit ihnen noch Geschäfte zu machen, dann ist es mehr als nur
besorgniserregend.
Frau Mikl-Leitner! Ich
fordere Sie mit liebenswerter Bestimmtheit auf, als Innenministerin
zurückzutreten! Für Österreich ist das unterm Strich besser...
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