Die Versorgungslage im Jemen wird immer schlechter. Saudi-Arabien
und seine Verbündete zielen bei ihren Luftangriffen immer wieder (ob
gewollt oder nicht) auf Märkte und Versorgungstransporte. Will man
etwa die Zivilbevölkerung systematisch aushungern? Derzeit sind laut
Hilal Ever, das ist die UNO Verantwortliche für ein Recht auf
Nahrung, bereits 850.000 Kinder von einer schweren Unterernährung
betroffen. In wenigen Tagen bzw. Wochen werden es bereits 1.200.000
Kinder sein.
Peter Maurer, der Chef des Internationalen Komitees vom Roten
Kreuz war vor ein paar Tagen im Jemen, um sich selbst ein Bild der
derzeitigen Lage zu machen. Er ist erschüttert darüber, unter
welchen Bedingungen die Bevölkerung des Landes leben muss. Seinen
Aussagen zufolge sei von der saudischen Militäroperation keine
Familie verschont.
Nach den Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation
sind bei den Kämpfen im Jemen bisher 4.300 Menschen, zumeist
Zivilisten, ums Leben gekommen.
In Sanaa, der Hauptstadt vom Jemen, gibt es seit
Tagen kein Benzin, keinen Diesel, keinen Strom und nur noch wenig
Wasser...
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