Die Parteien haben
bereits beschlossen, dass der neue Staat eine Republik wird und man
sich keinesfalls irgendeiner Entscheidung, von irgendeiner spanischen
Institution oder des Verfassungsgerichts bezüglich der eigenen
Unabhängigkeitsbestrebungen unterordnen werde.
Nachdem der
spanische Regierungschef Mariano Rajoy diesen veröffentlichten
Resolutionsentwurf wahrgenommen hat, wird es ihm erst einmal die
Kehle zugeschnürt haben, dann den Blutdruck in die Höhe geschnellt
und zu guter Letzt lautstark der Kragen geplatzt sein... Auf alle
Fälle hat er sofort eine Pressekonferenz einberufen und die
Bestrebungen der katalanischen Regierung zwar nicht als „Chuzpe“
(jüdisch für Gemeinheit), aber immerhin als Provokation empfunden.
Er versicherte vor versammelter Presse, dass es keine Abspaltung
geben werde. Alle Hebel zur Verhinderung dieser Bestrebungen, würden
von ihm dafür in Gang gesetzt.
Der
Resolutionsentwurf wird bereits in Kürze, im spanischen Parlament,
zur Abstimmung gelangen. Nachdem die spanische Regierung im vergangen
Jahr die Abhaltung eines Referendums zur Unabhängigkeit Kataloniens
verhindert hatte, wiederholt sie seitdem gebetsmühlenartig, dass man
Katalonien keinesfalls eine Trennung von Spanien erlaube. Kein Wunder
wenn man bedenkt, dass die nicht ganz 8 Millionen Einwohner (etwa so
viel wie Österreich) immerhin 20 % des spanischen BIPs
erwirtschaften. Dem weltberühmten FC Barcelona droht bei einer
Abspaltung Kataloniens der Rauswurf aus der höchsten spanischen
Spielklasse, der Primera Division. Ob das aus Sicht der Spanier
wirklich so klug wäre, wenn es keine Spiele mehr zwischen dem FC
Barcelona und Real Madrid gibt, sei einmal dahingestellt...
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