Laut der Menschenrechtsorganisation
Amnesty International hat das syrische Regime seit 2011, nicht
weniger als 65.000 Menschen verschleppt. Philip Luther, zuständig
für den Amnesty Bereich im Nahen Osten und Nordafrika, erklärt, das
mit der Verschleppung der Menschen jeglicher Widerstand gegen den
Machthaber Assad unterdrückt werden soll. Bevorzugte Opfer sind
Ärzte, humanitäre Helfer, Journalisten, Menschenrechtler und
Oppositionelle.
Seit dem Jahr 2011 herrscht in Syrien
ein Bürgerkrieg, bei dem bisher etwa 250.000 Menschen gestorben
sind. Insgesamt befinden sich 22 Millionen Syrer auf der Flucht...
Wer verschleppt wird, landet zumeist in einem überfüllten
Gefängnis. Viele sterben dort durch Folter, Krankheit, oder werden
einfach mal hingerichtet...
Damit die Verwandten zu Informationen
über ihre vermissten Familienmitglieder kommen, sind sie bereit hohe
Bestechungsgelder zu bezahlen. In den letzten beiden Jahren wurden
die Entführungen gezielt dafür verwendet, um Geld für die
Regierung einzusammeln.
Amnesty International verkündet in dem
Bericht auch Einzelschicksale und fordert die Vereinten Nationen auf
die Taten vor den Internationalen Strafgerichtshof zu bringen.
Möglicherweise könnte man das syrische Regime damit unter Druck
setzen. Vielleicht gelingt es ja Russland in die Sache einzubinden.
Immerhin ist Assad ja von der Unterstützung Russlands abhängig.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen