Der Nächste bitte. Pedro Correa,
ehemaliger Abgeordneter der Partido Progressista, ist wegen
Geldwäsche und Korruption zu einer 20-jährigen Gefängnisstrafe
verurteilt worden. Für Bundesrichter Sergio Moro galt es als
erwiesen, dass Correa vom Ölkonzern Petrobras ca. 2,7 Millionen Euro
als Bestechungsgeld erhalten hat. Für das Geld verschaffte er
bestimmten Bauunternehmen lukrative Aufträge.
Die brasilianische Polizei ermittelt
seit März 2014 gegen nicht weniger als 50 Politiker und 20
Unternehmer. Die meisten der Unternehmer stammen aus der Baubranche.
Ihnen wird vorgeworfen überteuerte Aufträge bekommen zu haben. Mit
dem Gewinn wurden die Wahlkämpfe der beteiligten Politiker
finanziert, oder das Geld wurde ganz einfach in die eigene Tasche
gesteckt. Petrobras hat inzwischen verlautbart, dass möglicherweise
ein Gesamtschaden von zwei Milliarden US-Dollar entstanden ist.
Pedro Correa hat das zweifelhafte
Vergnügen, was die Strafhöhe betrifft, sich derzeit auf dem zweiten
Platz zu befinden. Einzig der frühere Direktor der Petrobras
(Bereich Dienstleistung), Renato Duque erhielt eine noch höhere
Strafe. Correa wurde sogleich in eine geschlossene Haftanstalt
überstellt. Er wurde bereits zuvor wegen Geldwäsche und Korruption
verurteilt und befand sich deshalb bereits im offenen Vollzug. Diesen
kann er sich für die nächsten Jahre aufzeichnen...
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