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Donnerstag, 5. November 2015

Brasilien – Im Petrobras-Korruptions Prozess wird mit Pedro Correa bereits der 41. Angeklagte verurteilt

Der Nächste bitte. Pedro Correa, ehemaliger Abgeordneter der Partido Progressista, ist wegen Geldwäsche und Korruption zu einer 20-jährigen Gefängnisstrafe verurteilt worden. Für Bundesrichter Sergio Moro galt es als erwiesen, dass Correa vom Ölkonzern Petrobras ca. 2,7 Millionen Euro als Bestechungsgeld erhalten hat. Für das Geld verschaffte er bestimmten Bauunternehmen lukrative Aufträge.


Die brasilianische Polizei ermittelt seit März 2014 gegen nicht weniger als 50 Politiker und 20 Unternehmer. Die meisten der Unternehmer stammen aus der Baubranche. Ihnen wird vorgeworfen überteuerte Aufträge bekommen zu haben. Mit dem Gewinn wurden die Wahlkämpfe der beteiligten Politiker finanziert, oder das Geld wurde ganz einfach in die eigene Tasche gesteckt. Petrobras hat inzwischen verlautbart, dass möglicherweise ein Gesamtschaden von zwei Milliarden US-Dollar entstanden ist.



Pedro Correa hat das zweifelhafte Vergnügen, was die Strafhöhe betrifft, sich derzeit auf dem zweiten Platz zu befinden. Einzig der frühere Direktor der Petrobras (Bereich Dienstleistung), Renato Duque erhielt eine noch höhere Strafe. Correa wurde sogleich in eine geschlossene Haftanstalt überstellt. Er wurde bereits zuvor wegen Geldwäsche und Korruption verurteilt und befand sich deshalb bereits im offenen Vollzug. Diesen kann er sich für die nächsten Jahre aufzeichnen...


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