P. Nagib Michael ist Dominikaner aus
Karakosch im Irak. Er hat sich, gegenüber der österreichischen
Nachrichtenagentur kathpress, äußerst skeptisch über die
Möglichkeit zur Integration der muslimischen Flüchtlinge in Europa
geäußert. Aber erst einmal der Reihe nach. Seit Jahren haben sich
die Dominikaner im Nordirak auf die Archivierung und Digitalisierung
wertvoller historischer Schriftstücke spezialisiert. Im Ordenshaus
in Karakosch wurde dafür ein Studio eingerichtet, nachdem es für
die Christen in Mosul bereits seit einigen Jahren immer gefährlicher
wurde. Laut P. Nagib Michael handelte es sich um etwa 8.000
digitalisierte Manuskripte. Im Sommer 2014 brachten er und seine
Mitarbeiter, unter Einsatz ihres Lebens, unzählige historische
Dokumente des 13. und 14. Jahrhunderts auf der Flucht vor dem
„Islamischen Staat“, von Karakosch nach Erbil in Sicherheit.
Am 25. Juli 2014 hatte der
Dominikanerpater einen Großteil der Manuskripte ins sichere
Kurdengebiet evakuiert. Als dann der IS in der Nacht vom 6. auf den
7. August 2014 Karakosch eroberte, brachte er mit Helfern die
restlichen Dokumente in Sicherheit. An den kurdischen Checkpoints
wurden zwar die zigtausenden Flüchtlinge aus Karakosch, nicht aber
die Autos durchgelassen. So verteilte er die Dokumente auf die
Flüchtlinge "und zu Fuß haben wir unsere Geschichte und unsere
Wurzeln nach Kurdistan gerettet".
Viele Dokumente konnte er retten, einige sind jedoch in die Hände des IS gefallen. Einiges wurde medienwirksam verbrannt, anderes aber auf dem Schwarzmarkt verkauft, so die Einschätzung des Paters. P. Nagib: "Der IS will uns Christen komplett auslöschen. Sowohl als Menschen als auch unsere Geschichte." Doch das werde ihm nicht gelingen.
Viele Dokumente konnte er retten, einige sind jedoch in die Hände des IS gefallen. Einiges wurde medienwirksam verbrannt, anderes aber auf dem Schwarzmarkt verkauft, so die Einschätzung des Paters. P. Nagib: "Der IS will uns Christen komplett auslöschen. Sowohl als Menschen als auch unsere Geschichte." Doch das werde ihm nicht gelingen.
Die Muslime hätten die Mentalität
sich selbst, gegenüber den Nicht-Muslimen, als bessere Menschen zu
bezeichnen. Lediglich ein bis zwei Prozent, der aus dem Nahen Osten
kommenden Flüchtlinge, sind Christen. Diese wären für die
westliche Gesellschaft eine Bereicherung. Sie haben dieselbe
Mentalität wie wir und sind problemlos integrierbar. Viele andere
Gruppen sind beinahe unmöglich zu integrieren, weil sie ihre
speziellen Sichtweisen sowie ihren Fundamentalismus durchsetzen
wollen. Es kommt zum Zusammenprall zweier unterschiedlicher
Zivilisationen.
Christliche Flüchtlinge leben selbst
in den Flüchtlingscamps nicht mit den Muslimen zusammen. Es wäre
für sie zu gefährlich. Es ist wie bei den Jesiden. Christen und
Jesiden können sehr gut miteinander, aber eine einzige muslimische
Familie unter eintausend auf einem Flüchtlingsgelände verursacht
gewaltige Probleme. Sie verhalten sich gegenüber Nicht-Muslimen sehr
aggressiv. Die Europäer verstehen das nicht! Die Christen haben
bereits desöfteren gesagt: Wenn Sie auch nur eine muslimische
Familie hier im Gebäude oder auf dem Gelände aufnehmen, dann gehen
wir! Muslime betrachten Nicht-Muslime als minderwertig. Sie besitzen
die beste Religion und sind die besten Menschen.
Eine Syrien Lösung könne, so P. Nagib
Michael, ausschließlich mit Baschar Al-Assad zustandekommen. Nur mit
ihm könne es einen Frieden geben. Danach sollte es einen Übergang
zu einer neuen Regierung geben. Die Terrororganisation müsse erst
einmal militärisch besiegt werden. Danach müsse die Ideologie
bekämpft werden. Brüssel und Paris sind Weckrufe. Das lehrt uns
unsere Erfahrung als Christen unter Muslimen. Leider hört uns
niemand zu.
120.000 Christen sind im Sommer 2014 nach Kurdistan geflohen. Mittlerweile gibt es auch dort fundamentalistische islamistische Strömungen. In Kurdistan gibt es für die Christen also auch keine Zukunft. Am Liebsten würden viele wieder heimkehren. Aufgrund der IS ist das unmöglich.
Wir Dominikaner mussten unsere Klöster
in Karakosch und Mosul aufgeben. So schnell wie möglich wollen wir
wieder zurückkehren. Viele Kirchen und Klöster wurden
zwischenzeitlich zerstört und aus der Dominikanerkirche in Mosul
wurde ein Gefängnis, in dem gefoltert wird. Die Christen haben kein
Vertrauen mehr in die muslimischen Mitbürger. Gegen die
IS-Terroristen hatten sie ihnen kaum geholfen und bei Plünderungen
und Vertreibungen waren sie voll dabei. Viele Muslime würden aber
mittlerweile ebenso erkennen, was sie sich mit der IS eingebrockt
haben. Letztendlich habe er mehr Angst um die Zukunft Europas, als um
die Zukunft des Nahen Ostens...
http://de.radiovaticana.va/news/2015/12/07/irakischer_dominikaner_sorge_um_zukunft_europas/1192483
http://www.katholisch.at/aktuelles/2015/11/25/sorge-um-zukunft-europas
Wir wissen jetzt, was auf dem Spiele steht: nicht das deutsche
AntwortenLöschenSchicksal allein, sondern das Schicksal dar gesamten Zivilisation.
Es ist die entscheidende Frage nicht nur für Deutschland, sondern
für die Welt, und sie muß in Deutschland für die Welt gelöst werden:
Soll in Zukunft der Handel den Staat oder der Staat den Handel regieren ?
Quelle: Oswald Spengler:
Souveräner Staat oder besetztes Land ?
Nur durch einen Friedensvertrag können wir uns von der Besetzung befreien !
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