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Mittwoch, 27. Januar 2016

555 Milliarden Dollar Verträge zwischen China und dem Iran

China versucht derzeit alles, damit erstmalig in der Geschichte der Menschheit die Quadratur des Kreises gelingt. Chinas Staatschef Xi Jingping ist gerade auf Tour durch Ägypten, den Iran und Saudi-Arabien. Die beiden letztgenannten Länder führen ja de facto einen Stellvertreterkrieg und mit beiden Staaten hat China, im Energiesektor, engste Wirtschaftsbeziehungen. China war bis zu den im Jahre 2011 gegen den Iran verhängten Sanktionen der mit Abstand größte Direktinverstor in diesem Land. Lediglich den U.S.A. zuliebe unterstützte China die Wirtschaftsblockade gegen den Iran. Jetzt sind die Sanktionen erst seit ein paar Tagen vorbei und China zeigt ganz deutlich, dass man hier der Platzhirsch ist.


Beim Treffen in Teheran hat der iranische Präsident Ruhani stolz verkündet: „Dieses Gipfeltreffen hat besonders nach der Umsetzung des Atomabkommens eine historische Bedeutung und ist der Beginn einer neuen bilateralen Ära“. Unter den neu unterzeichneten Verträgen befinden sich übrigens der Bau von zwei Kernkraftwerken sowie die langfristige Lieferung des iranischen Öls nach China. Zukünftig wolle man auch politisch enger zusammenarbeiten und den vom Terrorismus betroffenen Ländern helfen. Auf welche Art und Weise diese Hilfe erfolgt, wurde nicht erörtert.

Der iranische Präsident Ruhani teilte mit, dass der Wert der abgeschlossenen Verträge die unfassbare Summe von 555 Milliarden Dollar ausmache. Er betonte auch, dass China selbst während der „Atom Sanktionen“ zum Iran gehalten habe und daher logischerweise des Irans erster und wichtigster Handelspartner bleibe. So manche iranische Unternehmungenen sind allerdings mit dieser Entscheidung nicht besonders glücklich, weil sie die Zusammenarbeit mit westlichen Partnern durchaus zu schätzen gelernt haben.

Die U.S.A. sind über diese Zusammenarbeit alles andere als erfreut. Die amerikanische Denkfabrik namens RAND hat beeits 2012 ermpfohlen, eine mögliche zukünftige Zusammenarbeit zwischen China und dem Iran zu verhindern. Die US-Militärstrategen sehen sich wiederum in ihrer Ansicht bestätigt, dass diese Partnerschaft für die U.S.A. ein Nachteil ist. Außerdem gehören China und der Iran, gemeinsam mit Nordkorea und Russland zu jenen Staaten welche aggressiv und bedrohlich für die weltweite Stabilität sind. China würde durch die Kooperation mit dem Iran, seine militärische und strategische Position im Südchinesischen Meer stärken.

Der chinesische Staatschef Xi Jingping will China in den nächsten Jahren in eine exportorientierte High-Tech-Nation verwandeln. Es ist für das Land daher wichtig Infrastrukturen auszubauen und in den Bereichen der Hochtechnologie zu kooperieren. Das bedeutet für die Zukunft ein mehr an erneuerbaren Energien.


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