Was
war geschehen?
Im
Jahre 2006 hat Ecuador dem amerikanischen Ölkonzern Oxy die Lizenz
entzogen, weil es diametral zum ecuadorianischen Recht, 40
% seiner Aktien an die kanadische Gesellschaft Encana verkauft
hat. Die Ölförderanlagen im Amazonasgebiet hat Ecuador daraufhin
verstaatlicht.
Durch diese Massnahme sind dem amerikanischen Ölkonzern täglich
etwa 100.000 Barrel Rohöl entgangen. Oxy sah in dieser Massnahme den
Bruch eines bilateralen Investitionsschutzabkommens. Im selben Jahr
wurde Ecuador vom Ölmulti Oxy auf nicht weniger als 3,3 Milliarden
US-Dollar verklagt.
Bis
2016 wurde also vor der Schlichtungsstelle der Weltbank über die
Höhe des „Schmerzensgeldes“ verhandelt. Letztendlich bestimmte
die Weltbank einen Betrag in der Höhe von 1,4 Milliarden US-Dollar.
Einer Delegation Ecuadors ist es dann noch gelungen einen Rabatt
herauszuholen und die Strafe auf den Betrag von 980
Millionen US-Dollar zu reduzieren. Der vollständige Betrag ist
bis April dieses Jahres zu begleichen.
Jetzt fehlen noch die Ergebnisse von 22
weiteren Klagen welche vor der Schlichtungsstelle der Weltbank
anhängig sind. Die schlimmsten Forderungen kommen dabei durch den
Ölkonzern
Chevron auf Ecuador zu. Die Justiz Ecuadors hatte den Ölkonzern
einst wegen der Umweltzerstörung und der Schädigung von indigenen
Gemeinschaften zu einer Strafzahlung von 9,5 Milliarden US-Dollar
verurteilt. Chevron hat wiederum Ecuador wegen – eh klar – der
Verletzung eines bilateralen Investitionsschutzabkommens verklagt...
Ressourcenförderung - gleich welcher Art -
AntwortenLöschensollte in jedem Land der Welt
einzig und allein vom Lande selbst vorgenommen werden können -
dann endlich hört der ganze Wahnsinn auf.