Hunderttausende Bewohner Michoacans
strömen nach Morelia,
um den Papst zu sehen. Dieser wird von unzähligen schwerbewaffneten
Sicherheitsleuten, sowie gepanzerten Fahrzeugen, gesichert. Dies ist
beim leutseligen Papst allerdings eh fast unmöglich. Franziskus legt
sich bei seinen Predigten in Mexiko „voll ins Zeug“ und predigt
immer wieder gegen den Drogenhandel, die Gewalt und die Korruption.
Eindrucksvoll verläuft dann das
Treffen mit
zehntausenden Jugendlichen im Fußballstadion. Die Versuchungen
der Konsumkultur stehen im Mittelpunkt seiner Predigt. Es ist nicht
wahr, dass man nur dann wertvoll sei, wenn man sich hinter der
Maske/Fassade von Markenkleidung verstecke oder glaube, dass man mit
Geld (oftmals durch Drogenverkäufe schnell verdientes Geld) alles
kaufen könne. Es ist unwahr, weil sich wahre Zuneigung und Liebe
niemand kaufen könne. Der Besitz eines großen Autos mache übrigens
auch nicht glücklich.
Er machte den Jugendlichen deutlich,
dass er ganz genau wüsste wie hier alles abläuft. Keine Arbeit,
kein Bildungszugang, Freunde und Verwandte in den Diensten der
Mafia... Das führe einen Menschen durchaus in Grenzsituationen, aus
denen es schwer ist wieder herauszukommen.
Der Ausweg heißt – Jesus. Der Papst
sprach auch immer wieder davon, dass es keine Schande sei
hinzufallen. Wichtig sei es allerdings danach jedes mal erneut
aufzustehen. Jesus würde ihnen dazu die Hand reichen und deshalb
sollten sie auch untereinander (mit Würde) die Hand zum Aufstehen
anbieten. Gegen die äußere Bedrohung helfe die Gemeinschaft und vor
allem die Familie.
Frei
nach den Toten Hosen: „Steh auf, wenn Du am Boden bist...“
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