So
oder so ähnlich steht dies in einem Strategiepapier, welches am
Mittwoch, den 18. Mai 2016 von jenen Kommissaren verabschiedet wird,
welche für die Energieunion verantwortlich sind. Danach wird es dem
EU-Parlament vorgelegt. Spätestens im Jahre 2030 sollen dann die
neuen „Mini“-Atomreaktoren ans Netz gehen. Die Gelder für dieses
Projekt kommen aus dem Europäischen Fonds für strategische
Investments und den Forschungsprogrammen der EU.
Keine
Sorge liebe Mitbürger im Strategiepapier
steht eh drinnen, dass die Sicherheit oberste Priorität hat. Na da
freue ich mich dann schon darauf wo sie den Atommüll hinbringen
werden und ihn für die nächsten 50.000 Generationen sicher
aufbewahren. Ich bin auch sooo froh, dass in dieser Zeit an der
Stelle des Zwischen- oder Endlagers auch keine Erdbeben stattfindet,
kein Meteorit einschlägt oder irgendein böser Mensch eine Explosion
herbeiführt. Weil die Sicherheit hat oberste Priorität!
Tja
und weil die Sicherheit nun einmal oberste Priorität hat, gibt es
auch Forschungen zu den jetzt aktiven Atomkraftwerken bezügliche
eines eventuellen Materialstresses. Die Ergebnisse liegen bereits in
Kürze vor. 2025 soll es so weit sein... Was heißt das sind doch
noch neun Jahre? Das ist doch nicht viel! Du meine Güte sind das
hier Angsthasen.... Außerdem braucht das halt seine Zeit, wenn man
sich die bereits existierenden Risse in den belgischen Atomanlagen
von Tihange und Doel einmal ordentlich anschauen und überprüfen
will. Sollte da vorher etwas passieren, dann können wir aber
wirklich nix dafür, denn dann war es ganz einfach nur Pech.
Es
mutet irgendwie seltsam an, als Österreicher, wo bei einer
Volksabstimmung am 5. November 1978 sich die Mehrheit der Bevölkerung
gegen die Inbetriebnahme von Atomkraftwerken ausgesprochen hat, nun
im Rahmen der EU plötzlich den Bau neuer Atomanlagen zu sponsern...
Das Ziel sollte sein die 131 noch bestehenden europäischen
Atomkraftwerke zu schließen und nicht neue zu errichten... Ich
erwarte mir von der österreichischen Bundesregierung ein
dementsprechendes Auftreten in Brüssel.
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