Derzeit wissen wir
über den Planeten folgendes:
Er verfügt über
mindestens dieselbe Masse wie unsere Erde und umkreist seine Sonne
innerhalb von nur 11 Tagen. Seine Sonne ist ein sogenannter roter
Zwergstern und besitzt lediglich 12 % der Masse unserer Sonne. Der
Planet befindet sich in der habitablen Zone und könnte daher auf
seiner Oberfläche flüssiges Wasser besitzen. Proxima Centauri b
befindet sich viel näher bei der Sonne als unsere Erde. Mittlerweile
haben Forscher Hinweise auf einen zweiten Planeten gefunden, welcher
den Stern innerhalb von 200 Tagen umkreisen soll.
Wenn Proxima Centauri b wirklich ein
Felsplanet ist, dann wäre es logisch, dass sich auf der Oberfläche
Wasser befindet. Die Grundlage für jene Art von Leben welches uns
bekannt ist, wäre damit gegeben. Die Wissenschaftler vermuten, dass
der Planet von einem starken Magnetfeld vor der kosmischen Strahlung
geschützt wird. Selbst dann, wenn das Magnetfeld deutlich schwächer
als jenes der Erde wäre, kann sich unter der Planetenoberfläche
mannigfaltiges Leben entwickelt haben. Die Strahlung würde es nicht
erreichen.
Beinahe alle Komponenten einer
Atmosphäre werden durch deren Anwesenheit im Lichtspektrum
offengelegt. Gibt es einen ausreichenden Atmosphärendruck, dann
können sich die Sauerstoffmoleküle binden und ein ablesbares Signal
im Lichtspektrum wird erzeugt. Jetzt geht es nur noch darum
herauszufinden, ob es ausreichend oder zu viel Sauerstoff für ein
Leben, welches uns ein Begriff ist, gibt.
Abschließend
sei noch kurz erklärt, warum Proxima Centauri b in vier Milliarden
Jahren unser neuer Heimatplanet werden könnte. In vier Milliarden
Jahren erlischt wohl das Licht unserer Sonne. Wir werden also die
Erde rechtzeitig vorher verlassen müssen, um nicht auszusterben.
Proxima Centauri wird hingegen noch etwa vier Billionen Jahre am
Himmel leuchten und Energie erzeugen.
Es
wäre also vernünftig, sich bereits jetzt ausgiebigst mit Proxima
Centauri b zu beschäftigen.
Wenn wir bis dahin uns selber nicht vernichtet haben
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