Gewiss, Kim Jong-un ist ein
schrecklicher Despot und das nordkoreanische Volk leidet enorm unter
seiner Herrschaft, aber wenn die U.S.A. in Richtung der koreanischen
Halbinsel mit dem US-Flugzeugträger „USS Carl Vinson“ unterwegs
ist und das Atom-U-Boot „USS Michigan“ den südkoreanischen Hafen
Busan ansteuert, dann wird dieser Akt auch nicht zur Entspannung in
dieser Region der Erde beitragen. Die „USS Michigan“ kann
übrigens nukleare Waffen abfeuern und hat zudem Platz für 154
Marschflugkörper des Typs Tomahawk. Ballistische Raketen können
überdies ebenso abgefeuert werden. Mit Trumps Worten bedeutet dies
in etwa: „Warum verwenden wir es nicht, wenn wir es doch
besitzen?“. Die sogenannte Mutter aller Bomben hat er ja bereits
vor wenigen Tagen in Afghanistan abfeuern lassen... Das sollte wohl
auch eine Warnung an Kim Jong-un sein. Außerdem müsse nun endlich
Schluss mit dem Kuschelkurs sein, welchen die US-amerikanische
Politik (laut Donald Trump) seit zwanzig Jahren mit Nordkorea
zelebriert...
Kim Jong-un hat diese Drohgebärde
insofern voll „mitgenommen“, dass er sogleich die Versenkung der
„USS Michigan“, mittels eines nuklearen Schlags verkündete...
China müsse übrigens auch aufpassen, dass es nur ja keine
Sanktionen gegen Nordkorea setzt, weil dem Despoten sonst gar nicht
anderes übrig bleibt, als auch China ins Fadenkreuz Nordkoreas zu
nehmen.
Zum Glück beginnt ja niemand einen
Krieg oder würde den ersten dazugehörigen Schritt mit dem Abwurf
einer Superbombe oder eines nuklearen Angriffs einleiten. Es würden
lediglich alle im Spannungsbereich lebenden oder beteiligten Staaten
nur zu ihrer eigenen Verteidigung, angemessen reagieren. China hat
beispielsweise in der Global Times, diese gehört zu Renmin Ribao und
diese wieder ist eine Parteizeitung der Kommunistischen Partei
Chinas, in einem Leitartikel geschrieben, dass eine US-Intervention
in Nordkorea, eine militärische Reaktion Chinas herbeiführen würde.
Nachdem die chinesische Regierung oftmals regierungsnahe Zeitungen
nutzt, um dort ihre eigenen Botschaften zu verkünden, kann man davon
ausgehen, dass auch diese Botschaft die Regierungsmeinung vertritt.
China hat Nordkorea gegenüber
verkündet, dass deren nuklearen Aktivitäten niemals die Gesundheit
und Sicherheit der chinesischen Bevölkerung bedrohen dürfe. Würde
man diese rote Linie überschreiten, dann wäre von China jegliche
Art von Reaktion zu erwarten. China meint damit ganz bestimmt nicht
nur den Stopp der chinesischen Erdölexporte nach Nordkorea. In der
Global Times kann man auch lesen, dass Südkorea und die U.S.A. sehr
viel dazu beigetragen haben, dass Kim Jong-un derartig besessen von
der Entwicklung und dem Ausbau des Atomwaffenprogramms ist. Eine
Kurzinfo gibt es im Leitartikel für Donald Trump und sein
Regierungsteam auch. Darin wird verkündet, dass China sich nicht
einmischen wolle, wenn die US-Armee ganz gezielt die nordkoreanischen
Nuklearanlagen angreift und zerstört. China werde aber garantiert
nicht zuschauen, wenn die U.S.A. versuchen wolle, das nordkoreanische
Regime zu stürzen. Also viel deutlicher kann sich China wohl nicht
mehr ausdrücken und auch wir wissen nun, wie es im Falle des Falles
weitergeht...
Wie sehr die japanische Bevölkerung,
Angst vor einem Krieg auf der koreanischen Halbinsel hat kann man
daran erkennen, dass die derzeitigen Verkaufsschlager die Geräte zur
Luftreinigung und Bunker sind... Der Giftgasangriff vom 20. März
1995 von der Aum-Sekte (Shinrikyö-Sekte)auf die U-Bahn von Tokio,
welcher insgesamt 13 Menschen das Leben kostete und tausende
Verletzte forderte, hat sich in den Gehirnen der Menschen tief
verankert.
Es wäre schön, wenn alle Seiten die
diplomatischen Bemühungen so lange fortsetzen, bis es in der
Krisenregion dauerhaften Frieden gibt.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen