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Dienstag, 26. September 2017

Die Reporter-Legende Heinz Prüller interviewt Sebastian Kurz

Prüller: Sebastian! Ich darf doch eh Sebastian sagen?

Kurz: Natürlich.

Prüller: Sebastian! Aus Deinem Privatleben ist den Menschen zu Hause vor den Radioapparaten nicht viel bekannt. Willst Du vielleicht etwas dazu sagen?

Kurz: Na ich glaube, dass dazu eh schon alles gesagt ist. Wichtig ist, dass es eine neue Art der Politik gibt! Für uns alle! Für Österreich!


Prüller: Genau und deshalb wäre es vielleicht ganz interessant zu wissen, dass der kleine Basti, im Alter von drei Jahren, mit seinen blonden Locken, damals am Meidlinger Markt oft für ein liebes, braves Mädchen gehalten wurde und er von der Wurstverkäuferin immer ein „Radl“ Extrawurst bekommen hat. Das hat mir übrigens Deine Oma erzählt.

Kurz: Naja das mit der Extrawurst stimmt zwar schon aber das mit dem Mädchen ist nicht wahr.

Prüller: Na gut lieber Basti, aber das macht nix, dass Du Dich da nicht mehr so gerne erinnern willst ist ganz verständlich, Was sie geschätzter Zuhörer jetzt leider nicht sehen können ist, dass der Basti gerade ganz rote Ohren bekommen hat.

Kommen wir gleich zur nächsten noch viel brisanteren Frage. Wie war das lieber Basti, als Du damals im Stile eines echten Champions den Django Mitterlehner, Deinen ehemaligen Nr. 1 Stallkollegen beim Team ÖVP, im Duell, um den Obmannsessel, beinhart ausgebremst, Rechtsaußen überholt hast und danach an ihm vorbeigezogen bist?

Kurz: Das war gar nicht so arg. Ich bin doch lediglich der Bitte unzähliger, besorgter österreichischer Bürger nachgekommen.

Prüller: Zu Deinen Unterstützern gehört ja neuerdings auch der dreifache Formel 1 Champ Niki Lauda. Wird er bei Deinen Wahlveranstaltungen im Geilo-Mobil aufkreuzen?

Kurz: Das Geilo-Mobil war in meinen jungen Jahren bei der ÖVP ein echter Wahlkampfknüller. Diese Zeiten sind allerdings lange vorbei und ich werde es nicht mehr reaktivieren.

Prüller: Es wird also zu keinem Kurz-Comeback von Niki Lauda im Geilo-Mobil kommen.

Kurz: Definitiv nein.

Prüller: Liebe Zuhörer vor den Radiogeräten. Ich habe Top-Secret Infos erhalten, dass sich der Basti vieles von seinem aktuellen Parteiprogramm, von der am Parteitag der ÖVP im Jahre 2015 beschlossenen Statutenänderung, damals noch mit der aktuellen Nr. 1, Michael Spindelegger, abgekupfert hat. Was sagst Du eigentlich zu solchen widerwärtigen Gerüchten? Wie gehst Du damit um?

Kurz: Ich finde es einfach unfair, dass man mir solche Gehässigkeiten andichten will und mehr will ich dazu auch gar nicht sagen, denn mir liegt vor allem daran dass es eine neue Art der Politik gibt! Für uns alle! Für Österreich!

Prüller: Letzte Frage an den Bastl. Es ist ziemlich klar, dass Du am 15. Oktober 2017, das Rennen gewinnen wirst. Wer soll als Nr. 2, Dein Team, also die Liste Kurz verstärken oder gibt es eine Überraschung und Du suchst Dir auch eine Nr. 3?

Kurz: Ich glaube, dass es ganz wichtig ist eine Partnerschaft mit jener Partei oder vielleicht sogar auch jenen Parteien einzugehen, welche bereit ist oder sind, meinen Weg mitzugehen. Eines ist nämlich sicher und davon werde ich mit keinem Zentimeter abrücken - mir liegt vor allem daran dass es eine neue Art der Politik gibt! Für uns alle! Für Österreich!

Prüller: Lieber, guter Freund Bastl! Ich danke Dir für dieses großartige Interview mit dem zukünftigen, österreichischen Champ. Solltest Du wider Erwarten Deine Poleposition vergeben und es nicht zu einem klaren Start-Ziel-Sieg kommen, bist Du sowohl für mich, als bestimmt auch für die vielen Millionen von Zuhörern vor den Radiogeräten, der Rookie of the year!

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