Nicht nur Herr Kurz hat Probleme. Bei
der SPÖ geht es drunter und drüber. Nach den Enthüllungen über
den ehemaligen Berater Silberstein und die geleakten,vertraulichen
oder nicht vertraulichen Dokumente über die Mimosenhaftigkeit von
Bundeskanzler Kern, kam es wenige Tage später zum Supergau.
SP-Geschäftsführer Georg Niedermühlbichler musste, als
Bauernopfer, wegen des Dirty-Campaigning gegen Sebastian Kurz
zurücktreten. Silberstein hat bei seinen
(verdeckten?) Aktivitäten, auf gefakten Facebook-Accounts, mit
rassistischen und antisemitischen Postings gegen Sebastian Kurz
gehetzt. Niedermühlbichler betonte als
Geschäftsführer und Wahlkampfleiter zurückzutreten, weil einer
seiner Mitarbeiter in diese Angelegenheit involviert sei.
Es ist für mich schwer vorstellbar,
dass keiner aus der SP-Führungsriege Bescheid wusste...
Wie werden sich diese Ereignisse auf
das Wahlergebnis auswirken?
Für die SPÖ kann die Wahl in einem
Desaster enden. Die etwa 700.000 Unentschlossenen, werden aufgrund
des Skandals in den letzten Tagen bis zur Wahl, eher nicht in
Richtung SPÖ tendieren und auch Sebastian Kurz wird, dank seiner
Verdrehung der Wahrheit, nicht viele Wähler dazu gewinnen können.
Die Stimmen der Unentschlossenen
könnten „ein Fressen“ für die FPÖ, die Grünen, die Neos und
die Liste Pilz werden. Sie werden dazu beitragen, dass die FPÖ im
letzten Augenblick noch die SPÖ überholt und die Grünen, die Neos
und die Liste Pilz, den Einzug in den Nationalrat schaffen.„Dank“
der Enthüllungen bei der SPÖ, werden vor allem die Grünen und die
Liste Pilz enorm profitieren. Die FPÖ und die Neos bedanken sich bei
Herrn Kurz für das Grafik-Hoppala.
Abschließend noch ein Wunsch – bitte
geht alle zur Wahl!
Das Wahlrecht ist in Europa keine
Selbstverständlichkeit!
Wenn Wahlen etwas
änderten, wären sie längst verboten.
Dieses Zitat ist (siehe
Katalonien) unwahr.
Würde
eine Wahl nichts ändern, dann müssten nicht tausende Polizisten auf
jene Menschen einprügeln, welche wählen wollen. Die
„schlagkräftigen Argumente“ der spanischen Polizei für den
Verbleib Kataloniens bei Spanien, werden zu 100% das Gegenteil
bewirken.
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