Jetzt regt sich allerdings der
Widerstand der Gewerkschaften. Die Gewerkschaftsbewegungen des
Mercosur und der EU, haben ein gemeinsames Schreiben an die
jeweiligen Verhandlungsführer beider Blöcke überreicht. Der Inhalt
bezieht sich auf die Gründe, warum das Freihandelsabkommen nicht
akzeptiert werden kann.
Die Gewerkschaften fordern mehr
Transparenz bei den Bedingungen, Fristen und Verhandlungen und
insgesamt ein weit ausgewogeneres Abkommen, welches die
unterschiedlichen Entwicklungsstände zwischen den Vertragsparteien
anerkennt. Es müsse eine Klausel zur
industriellen Entwicklung aufgenommen werden, sowie die Beibehaltung
verschiedenster Instrumente zum Schutz der Beschäftigung und
Produktion geschaffen werden.
Kurz und gut – die Gewerkschaften
lehnen den Vertrag in der bisherigen Form ab.
Für die finale Phase der Verhandlungen
fordern sie die Aufnahme des Kapitels „Soziales und Arbeit“. Der Sinn und Zweck ist es im Rahmen
eines Dialogs, Analysen und Vorschläge zu unterbreiten, welche als
Lösungen für Ungleichgewichte in der Arbeitswelt herangezogen
werden können. In Argentinien haben die Gewerkschaften
ihre Bevölkerung eindringlich vor den negativen Folgen gewarnt,
welche ein Freihandelsabkommen mit der EU, im Allgemeinen bedeuten
würde. Besonders betroffen würden die
Technologie-Produktion, das See und Flusssystem, öffentliche
Arbeiten, staatliche Ankäufe, medizinische Laboratorien, die
Automobilindustrie, die regionalen Wirtschafts-zweige – hier im
Besonderen das Olivenöl, Weine und Schaumweine bzw. Käse und die
Molkereiprodukte im Allgemeinen sein.
Mercosur gilt als Agrargroßmacht und
es werden wohl Unmengen an Rindfleisch - 99 Millionen Tonnen für den
europäischen Raum war das letzte Angebot der EU – Geflügel, sowie
Zucker und Tabak ihren Weg nach Europa finden.
Die heimischen Bauern sind über den
drohenden „Deal“ naturgemäß nicht glücklich und es mehren sich
die Stimmen welche eindringlichst davor warnen, dass das
argentinische Rindfleisch stark mit Hormonen belastet ist. Die Verhandlungsteams der EU
widersprechen dem und stellen klar, dass ausschließlich jenes
Rindfleisch für den EU-Markt bestimmt ist, welches qualitativ
hochwertig ist...
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