Eine Stunde lang unterhielten sich die
Beiden über Fragen zur Migration, der Zukunft der EU, dem
Umweltschutz und der Prävention von Konflikten. Bei der Migration vertritt Macron den
Standpunkt, dass für die Flüchtlinge geschlossene Aufnahmelager
innerhalb der EU geschaffen werden sollen. Macron verlangt
diesbezüglich eine finanzielle Solidarität aller
EU-Mitgliedsländer, damit man die zu bearbeitenden Asylanträge,
schneller bearbeiten könne. Abgelehnte Bewerber sollten umgehend in
ihre Heimatländer zurückgeschickt werden und jene EU-Staaten,
welche sich gegen eine Aufnahme von Flüchtlinge sträubten, sollten
mit Geldstrafen belegt werden.
Seit April dieses Jahres betonte Macron
zudem, dass die Kirche, als mahnende moralische Stimme, eine wichtige
gesellschaftliche Rolle zu erfüllen hätte. Dies erwarte er vor
allem bei Debatten zu Fragen der Bioethik und jene der
Flüchtlingspolitik. In seiner Jugendzeit besuchte der französische
Präsident übrigens eine Jesuitenschule.
Nach
dem einstündigen Treffen wurden Bilder veröffentlicht, welche
Präsident Macron und Papst Franziskus, bei einer herzlichen Umarmung
zeigten. Beiderseitig
wurden auch Geschenke übergeben. Franziskus überreichte Macron ein
Bronze-Medaillon, auf welchem der heilige Martin von Tours zu sehen
war. Martin von Tours ist jener Herr, welcher seinen Mantel für
einen Bettler teilt.
Und
was erhielt Papst Franziskus?
Eine
sehr seltene, antiquarische Ausgabe des Romans „Tagebuch eines
Landpfarrers „ von Georges Bernanos. Dieser Roman erschien im Jahre
1936. Es handelt sich dabei um das Geburtsjahr des Papstes.
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