Die katholische Kirche Chiles war wohl
sehr unglücklich, als sie 2006 erstmals zur Präsidentin des Landes
gewählt wurde. Eine alleinerziehende Mutter und noch dazu eine
Atheistin ist garantiert nicht das, was dem idealen Frauenbild der
katholischen Kirche entspricht.
Zu den Hauptaufgaben ihrer neuen
Aufgabe gehört es, Hindernisse für die Verwirklichung der
Menschenrechte zu beseitigen. Gleich zu Beginn ihrer Amtszeit wird
sie allerdings mit einem ganz anderen Problem zu kämpfen haben. Es geht um die Frage der Finanzierung
der Menschenrechtsarbeit. Derzeit sieht es so aus, dass ein
Drittel des Geldes, welches dem Hochkommissariat zur Verfügung
steht, aus dem UN-Budget stammt. Zwei Drittel der Mittel stammen aus
freiwilligen Beitragsleistungen der Mitgliedstaaten.
US-Präsident Donald Trump hat bereits
im Jahre 2017 angekündigt, generell die finanziellen Mittel für die
UN um die Hälfte zu kürzen. Aus dem Menschenrechtsrat ist man
übrigens im Juni dieses Jahres ausgetreten. Folgende Worte der US-Botschafterin bei
der UN, Nikki Haley, haben den Austritt „erklärt“: „Das Gremium ist eine Jauchgrube
der politischen Voreingenommenheit“.
Das Jahresbudget des Hochkommissariats
betrug bisher ca. 230 Millionen US-Dollar. Der Anteil der USA lag bei
35 Millionen US-Dollar.
Für
eine Nation, welche sich so gerne und oft an die Brust heftet, sich
weltweit für die Demokratie, Freiheit und Menschenrechte
einzusetzen, ist dieses Verhalten erbärmlich...
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