So weit, so gut.
Professor Thorsten Holz vom
Horst-Görtz-Institut für IT-Sicherheit an der RUB sprach dazu
folgendes: „Wir könnten eine Audio-datei,
etwa einen Song, der im Radio abgespielt wird, so manipulieren, dass
sie den Befehl enthält, ein bestimmtes Produkt einzukaufen“.
Diese Audiosignale können in der
Sprache, der Musik, in Tierstimmen... versteckt werden. Die
wichtigste Erkenntnis dabei ist, dass Kaldi sie alle versteht – der
Mensch allerdings, hört von alledem nichts.
Professor Dorothea Kolossa erklärt:
„Wenn das Gehör damit beschäftigt ist, einen lauten Ton einer
bestimmten Frequenz zu verarbeiten, können wir für einige
Millisekunden auf dieser Frequenz andere, leisere Töne nicht mehr
wahrnehmen“.
Werden einzelne Komponenten
hinzugefügt, so klingt das für uns Menschen, wenn wir es überhaupt
hören, wie ein Rauschen, welches im Gesamtsignal nicht auffällt.
Für eine Maschine wie Alexa, ergibt dieses Signal sehr wohl einen
Sinn.
Kurzfassung:
Der Mensch hört Aussage A, die
Maschine allerdings auch die Aussage B.
Momentan „funktioniert“ dies nur,
wenn die versteckten Botschaften direkt eingegeben werden. Schon bald
könnte es allerdings „gelingen“ diese Botschaften mittels
Lautsprecher zu übertragen. Die Forscher sind damit
beschäftigt zu verhindern, dass es in diesem Bereich Missbrauch
gibt.
Überlegt euch selbst, was
alles möglich ist, wenn diese Botschaften auf Alexa einprasseln.
Bestellungen von Waren, welche man gar nicht braucht und trotzdem
bezahlt werden müssen, sind da erst der Beginn...
Seid wachsam...
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