Hier könnt ihr das nach dem Match
stattgefundene Interview mit dem nur wenig später gefeuerten Thomas
Letsch nachlesen.
Reporter:
Herr Letsch! Das war ein
desaströser Auftritt ihrer Mannschaft. Was haben Sie dazu zu sagen?
Letsch:
Ich habe keine Ahnung wovon
Sie reden. Wir haben souverän und nach einer taktischen
Meisterleistung den Einzug ins Play-off geschafft.
Reporter:
Ja und die Niederlage gegen
Altach schmerzt Sie gar nicht?
Letsch:
Das war eine taktische
Meisterleistung. Jeder hat erwartet, dass wir den Gegner überrollen
und klar gewinnen werden. Meine Taktik zielte darauf ab ein schnelles
Gegentor zu kassieren und so alle unsere Konkurrenten in Sicherheit
zu wiegen. Sie sollten sich ihrer Sache sicher sein und in ihrem
Spiel nachlässig werden.
Nur kurz nach dem Führungstreffer der
Altacher erzielten meine Jungs den Ausgleich und ich musste sie daran
erinnern, dass dies ein schlechtes Signal an unsere Kontrahenten sei.
Sie würden sich von nun an wieder mehr anstrengen und vermutlich
auch gewinnen. Dieser Fehler konnte allerdings, dank einer im
Training bestens einstudierten Konfusion in unserer Abwehr schnell „ausgebügelt“ werden und die Altacher gingen erneut in
Führung.
Wir haben danach mit viel Ballbesitz versucht das Spiel zu
kontrollieren und das 1:2 sicher nach Hause zu spielen. Leider hatte
ich bei Kapitän Alexander Grünwald und Maximillian Sax den
Eindruck, dass sie noch unbedingt den Ausgleich erzielen wollten,
also blieb mir nichts anderes übrig, als unserem Goalie Patrick
Pentz den Auftrag zu geben, für die Gegner einen Elfmeter
herauszuholen. Es war dann auch gar nicht so leicht ihn dazu zu
bewegen den Elfmeter nur ja nicht abzuwehren. Mit dem nun erfolgten
1:3 war das Spiel dann gegessen und der Aufstieg ins Play-off
endgültig fixiert. Ich bin sehr stolz auf diese Truppe!
Nur wenige Stunden nach dem
denkwürdigen Interview wurde Thomas Letsch gefeuert.
Interessant ist auch, dass ausgerechnet
die Grün-weisse Rapid Ikone Hans Krankl, sich der Wiener Austria als
Trainer für die letzte Runde des Grunddurchgangs angeboten hat.
Reporter:
Herr Krankl! Sie wollen doch
nicht ernsthaft Austria Trainer werden?
Krankl:
Ob ich will? Ich muss es tun!
Nur wenn die Austria in der letzten Runde auswärts gegen Sturm Graz
gewinnt, kann Rapid Wien noch das Play-off erreichen. Glauben Sie
mir, ich werde alles dafür tun, damit die Buam das schaffen und
daher werde ich den Austria-Kickern einen Tritt in den Hintern geben,
damit sie Sturm Graz auswärts besiegen. Niemand kann besser
motivieren als ich! Merken Sie sich das! Ein Meister Play-off ohne
meine Grün-weissen wäre ein Desaster. Ich hoffe die Austrianer
wissen, was das für den österreichischen Fußball bedeutet und wenn
nicht, dann werde ich sie mir ordentlich zur Brust nehmen. Ich will
für dieses Match keinen einzigen Euro verdienen. Ich mach das
ehrenamtlich – für Rapid Wien. Grün-weiss bis in den Tod!
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