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Donnerstag, 25. Juli 2019

Donald Trump über den US-Dollar und Kryptowährungen

Der Twitter-Profi Donald Trump, nebenbei spielt er auch den Präsidenten der USA, hat sich im sozialen Netzwerk wieder einmal darüber beschwert, dass viele Nationen daran arbeiten würden den US-Dollar auszuhebeln. Er nannte dabei ausdrücklich Staaten wie China und Russland, welche unverfrorenerweise im bilateralen Handel alles daran setzen den US-Dollar zu umgehen. Herr Trump sollte lieber darüber nachdenken warum dies der Fall ist. Vielleicht liegt es einfach nur an den willkürlichen und geopolitischen Sanktionen gegen Russland... 

Donald Trump hat sich bereits desöfteren darüber beschwert, dass der US-Dollar überbewertet ist und somit die Binnenkonjunktur schwächt. Witzig wird Präsident Trump, wenn er auf Twitter verkündet: „Ich bin kein Fan von Bitcoin und anderen Kryptowährungen, die kein Geld sind und deren Wert sehr volatil und durch nichts gedeckt ist.“ Mir „gefällt“ sein Schmäh die Menschen mit derartigen Äußerungen für dumm zu verkaufen... Möge ihm bitte jemand mitteilen, dass es seit der Auflösung des Goldstandards durch Präsident Nixon, keine einzige Fiat-Währung also meinetwegen nennen wir es „klassische Währung“ gibt, welche durch irgendetwas ausser dem Glauben an die Währung gedeckt ist...

Herr Trump holt dann auch gleich zum „Schlag“ gegen den Facebook-Coin namens Libra (ein Stable-Coin) aus. "Ebenso wird die virtuelle Währung von Facebook Libra eine geringe Dauer und Zuverlässigkeit haben. Wenn Facebook und andere Unternehmen eine Bank werden wollen, müssen sie eine neue Bankcharta anstreben und allen Bankvorschriften unterliegen, genau wie andere Banken, sowohl nationale als auch internationale." Unterstützung für diese Wortspende bekam Herr Trump vom US-Notenbank Chef Jerome Powell "Libra wirft viele ernste Bedenken hinsichtlich der Privatsphäre, der Geldwäsche, des Verbraucher-schutzes und der finanziellen Stabilität auf.“

US-Präsident Donald Trump wünscht sich nichts sehnlicher als eine Abwertung des US-Dollars, damit man die US-Exporte ankurbeln und die Importe „ordentlich“ verteuern kann. Für Donald Trump würde dies zu einer Verbesserung der US-Position im Handelsstreit gegen China führen. Die US-Notenbank teilt die Ansicht des Präsidenten und geht davon aus, dass der US-Dollar im Jahresdurchschnitt um etwa 13% überbewertet ist. Wie kann Mr. Trump also seine Wünsche nach einer Abwertung des US-Dollars verwirklichen? Ganz einfach – er wird wohl zwei Personen für die Notenbank nominieren, welche seine Forderung nach einer Zinsabwertung unterstützen.

Bei einer der von Präsident Trump nomminierten Kandidaten handelt es sich wohl um Judy Shelton. Sie ist die Wirtschaftsberaterin des US-Präsidenten und gilt als Kritikerin der Federal Reserve. Judy Shelton tritt zudem auch zur Rückkehr zum Goldstandard ein. Donald Trump bezeichnete den US-Dollar übrigens als "dominanteste Währung der Welt" – Zitat: „Wir haben nur eine echte Währung in den USA, und sie ist stärker denn je, zuverlässig und verlässlich zugleich. Sie ist bei Weitem die dominanteste Währung der Welt, und das wird auch so bleiben. Man nennt sie US-Dollar!“





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