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Donnerstag, 17. Oktober 2019

Der Kampf gegen den Klimawandel - Costa Rica gibt den Ton an

Vom 2. bis 13. Dezember 2019, findet in der chilenischen Hauptstadt Santiago de Chile, der 25. UN-Klimagipfel statt. Im Vorfeld dieses Treffens haben sich sechs Länder zu einer Koalition zusammen geschlossen, um einen intensiven Kampf gegen den Klimawandel zu führen. Zu diesen Ländern zählen: Costa Rica, Finnland, Frankreich, Gabun, Grenada und Großbritannien Gemeinsam stellten diese Nationen in Belén de Heredia, Costa Rica – einen Plan zum Schutz von 30% der Land- und Wasserfläche der Erde vor. Man hat sich zum Ziel genommen die natürlichen Ökosysteme unseres Planeten zu erhalten und jene, welche bereits geschädigt sind, wieder herzustellen.

Costa Ricas Präsident Carlos Alvarado hat den ehrgeizigen Plan, dass wenn sich eine Allianz gut gewillter Nationen dazu bereit erklärt mitzuwirken, dieses Ziel bis zum Jahre 2030 zu erreichen. Gemeinsam mit Frankreich führt nun Costa Rica die Gruppe der klimaschützenden Staaten an.

In Belén de Heredia findet nun also das Vorbereitungstreffen für den 25. UN-Klimagipfel statt. Es sind daran über 500 Delegierte aus 86 Ländern beteiligt. Zum ersten Mal in der Geschichte des UN-Klimagipfels, findet das Vorbereitungstreffen nicht in jenem Land statt, wo auch die Hauptkonferenz abgehalten wird.

Costa Ricas Präsident Alvarado forderte gemeinsam mit seinem Umweltminister Carlos Manuel Rodriguez die anwesenden Delegierten eindringlich auf, sich energisch dafür zu engagieren den Klimawandel zu stoppen. Der Präsident sprach: "Wir haben immer geglaubt, dass die Wissenschaft die Probleme unserer Gegenwart lösen wird, aber es ist wohl an der Zeit die Technologie der Natur zu benutzen, um den Klimawandel und den Verlust von Biodiversität kostengünstig und effektiv zu bekämpfen ." Er wies in seiner emotionalen Rede darauf hin, dass Costa Rica bis 2050 zur Gänze auf die Nutzung von fossilen Brennstoffen verzichten wird. Nachdem er auf die bäuerliche Vergangenheit Costa Ricas hinwies, stellte er den weltweit ersten, CO2 neutralen Kaffee vor – selbstverständlich in Costa Rica produziert. Kaffee, welcher auf traditionelle Art und Weise angebaut wird, ist für die großflächige Rodung des Regenwalds verantwortlich und zudem sehr wasserintensiv und umweltbelastend.

Costa Ricas Rolle im Klima- und Naturschutz ist bereits seit längerer Zeit vorbildlich. Mehr als 25% der Landesfläche stehen bereits unter Naturschutz. In den 1980er Jahren war Costa Rica nur noch 20% der Landesfläche mit Wald bedeckt. Heute sind es zum Vergleich, mehr als 50%. Mehr als 90% seines Energiebedarfs deckt Costa Rica übrigens aus sogenannten regenerativen Quellen.

Das nächste hoch gesteckte Ziel von Costa Rica ist es, bereits im Jahre 2021, als weltweit erstes Land, CO2 neutral zu sein.







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