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Freitag, 20. Dezember 2019

Argentinien verzichtet auf Geld vom IWF

Der argentinische Präsident Alberto Fernández hat verkündet, dass er auf die ausstehenden Kreditsummen des IWF für Argentinien, verzichten wird. Sein Vorgänger, Mauricio Macri, welcher noch zwei Wochen im Amt ist, hatte vom IWF einst 57 Milliarden US-Dollar zugesagt bekommen. Von dieser Summe wurden vom IWF, bereits 44 Mrd. US-Dollar überwiesen.

Als Grund dafür, dass der frisch gewählte Präsident das Geld vom IWF nicht annehmen werde führte er an, dass es bereits klar sei, dass Argentinien nicht in der Lage sein wird, das neue Geld und deren Zinsen zurückzahlen zu können. Es würde schon schwer genug sein, den Kredit in der Höhe von 44 Milliarden US-Dollar samt Zinsen zu berappen.

Alberto Fernández will allerdings dennoch ein Abkommen mit dem IWF abschließen und zwar jenes, welches besagt, dass Argentinien keinen Kredit vom IWF erbitten werde. Zitat Fernández: „Ich werde keine Vereinbarungen unterzeichnen, die wir nicht einhalten können. Mauricio Macri hat das bereits getan".

In der Amtzseit von Mauricio Macri ist die Armutsrate der Bevölkerung stark gestiegen. Derzeit leben in Argentinien etwa 35 % der Menschen unter der Armutsgrenze. Abgesehen davon, dass Argentinien nun eine hohe Schuldensumme beim IWF hat, schuldet das südamerikanische Land, insgesamt etwa 20 Mrd. US-Dollar der Interamerikanischen Entwicklungsbank (IDB), der Weltbank und der Entwicklungsbank von Lateinamerika (CAF).

Möge es Alberto Fernández gelingen, Argentinien in eine bessere Zukunft zu führen.

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