2005 wurde der multistaatliche Sender
Telesur (Fernshen des Südens) auf Initiative des venezolanischen
Präsidenten Hugo Chavez und des kubanischen Präsidenten Fidel
Castro, gegründet. Ihr Ziel war es ein Gegengewicht zu
internationalen Fernsehsendern wie die BBC, CNN und anderen großen
Mediengruppen der lateinamerikanischen Länder zu schaffen. Die
Redaktionslinie beruhte darauf die Nachrichtenlage aus der Sicht des
globalen Südens zu bearbeiten. Derzeit wird der Sender von
Venezuela, Kuba, Nicaragua und Uruguay finanziert. Argentinien und
Bolivien haben haben im Zuge der Abwahl und der Putsche gegen die
beteiligten Staatsführungen, ihre Mitarbeit aufgekündigt. Beide
Länder haben den Empfang der Telesur Fernsehkanal in ihrem Land
gekappt.
In Ecuador wiederum wurde der Sender,
seit dem Amtsantritt von Präsident Lenin Moreno, welcher den Sender
wiederholt unter Druck setzt, immer wieder abgeschaltet. Telesur
produziert seine englischsprachigen Programme übrigens in Ecuador.
Juan
Guaido lieferte folgende bei der Kundgebung in der Gemeinde El
Paraiso von Caracas folgende Wortspende: „Stellt Euch
vor, dass es dann auf dem ganzen Kontinent keinen Sender mehr gibt,
der lügt, der unausgewogen berichtet, Desinformation verbreitet und
terroristische und destabilisierende Gruppen fördert, sondern nur
nur noch Sender, die der Demokratie in der Region dienen, die der
Stärkung der Bürger dienen."
Während
die Mitarbeiter von Telesur noch immer bestürzt über die Aussage
von Juan Guaido sind, hat dieser seinen endgültigen Rückzug von den
Verhandlungen bekannt gegeben, welche von Norwegen moderiert und der
EU unterstützt wurden. Er werde beim Oslo-Barbados-Prozess nicht
mehr teilnehmen. Seiner Ansicht nach, habe Nicolas Maduro, jegliche
Verhandlungslösung ver-hindert.
Ursprünglich
hatten sich die Vertreter Maduros und Guaidos getroffen, um einer
politischen Vereinbarung zu arbeiten, welche das Ziel hatte,
Venezuela aus der Krise herauszubringen...
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