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Dienstag, 17. März 2020

Starke Zunahme von Dengue-Fieber Fällen in Lateinamerika

In Lateinamerika gibt es eine enorme Zunahme an Dengue-Fieber Fällen. Innerhalb eines Jahres gab es ca. 1.300.000 Infektionen und 1.500 Tote. Diese Zahlen gibt die Panamerikanische Gesundheitsorganisation (OPS) bekannt. Derzeit ist der Corona-Virus noch kein großes Problem, aber beim Dengue-Fieber sieht die Situation ganz anders aus. Die Sterblichkeitsrate beträgt beim Dengue-Fieber, wenn es unbehandelt bleibt, fast 20%. Krankheitsübeträger sind Moskitos der Gattung Aedes.

In Lateinamerika sind von dem Virus 19 Länder betroffen. In den letzten Wochen, ist vor allem der Anstieg an Neuinfektionen, in folgenden Ländern besonders stark: Paraguay, Panama, Bolivien, Uruguay und Argentinien. Die höchste Infektionsrate pro Einwohner gibt es derzeiit in Nicaragua. Dort gibt es, nach Angaben der OPS, 2.271 Fälle pro 100.000 Einwohner. Es folgen Belize mit 1.021, Honduras mit 995 und El Salvador mit 375 Einwohnern.

Besonders stark ist vom Dengue-Fieber Paraguay betroffen. Ende Februar wurde in dem Land der Gesundheitsnotstand ausgerufen. Die bestätigten Infektionen sind auf mehr als 20.000 angestiegen und laut der spanischen Agentur EFE, könnten es bis zu 164.000 Fälle sein. Die Symptome der anderen möglichen Fälle sprechen nämlich dafür, dass es sich um Dengue-Fieber handelt. Es kann aber noch nicht durch Tests belegt werden, weil man in Paraguay ganz einfach von den Kapazitäten her mit den Tests nicht nachkommt. In diesem Jahr sind in Paraguay bereits 47 Menschen am Dengue-Fieber gestorben. Die Dunkelziffer beträgt angeblich bereits 86 Tote.

Im absoluten Gegensatz zum Corona-Virus sind beim Dengue-Fieber, hauptsächlich die Kinder betroffen.

Honduras meldet in dieser Woche bereits neun Dengue-Tote. 77,8% sämtlicher Dengue-Fieber Todesfälle in Honduras, betreffen Kinder unter 15 Jahren. Die Anzahl der Infizierten beträgt derzeit 9.500.

Bolivien hat ca. 8.000 bestätigte Fälle von Dengue-Fieber und die Anzahl der Verdachtsfälle beträgt 47.754. Die Regierungsbehörden haben bekanntgegeben, dass ca. 75% der Verdachtsfälle in Santa Cruz beheimatet sind.

In Mexiko hat es im heurigen Jahr bereits mehr Fälle von Dengue-Fieber gegeben, als im gesamten vergangenen Jahr. Bis Ende Februar 2020 hat es bereits 1.455 Infizierte gegeben. 

 



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