Impressum

Montag, 13. April 2020

Das größte Sozialexperiment aller Zeiten

Es wurden Ausgangsbeschränkungen bzw. Ausgangssperren verhängt, welche massive emotionale, psychische und soziale Auswirkungen auf die Menschen haben. Familien werden vor dem Corona-Virus beschützt, indem man sie einsperrt. Die Menschen haben Angst, sind angespannt und manchmal auch einer unbändigen Aggression ausgesetzt. Jene Erkenntnisse, welche die Wissenschaftler über körperliche und sexuelle Gewalt gewonnen haben, werden ausgeblendet. Wohin sollte denn z.B. jemand flüchten, wenn er nicht zu seinen Freunden darf?

Nicht jede Familie hat eine große Wohnung und selbst wenn sie es hat, dann ist ein erzwungenes Zusammensein, welches rund um die Uhr erforderlich ist, eine gewisse Stressbelastung und viele verspüren ein Gefühl der Enge. Selbstverständlich sind die Menschen unterschiedlich. Einige freuen sich, dass sie nun endlich mehr Zeit mit der Familie verbringen können, doch jene Personen, welche eine soziale Isolation sehr schlimm finden, landen schnell in der Depression.

Hat man eigentlich bedacht, dass in jenem Moment, wo die Ausgangsbeschränkungen fallen, es viele Menschen geben wird, welche ihr Immunsystem durch den ständigen Stress so weit reduziert haben, dass diese besonders anfällig für die sogenannte zweite Corona-Welle sind? Bei anhaltendem Stress nimmt die Immunaktivität, nämlich ab. Man sieht die Freunde und Bekannte nicht mehr und die sozialen Belastungen nehmen zu. Der Pegel an Stresshormonen, z. B. Cortisol, steigt hingegen über Wochen und Monate an. Je mehr stressbedingtes Cortisol im Körper ist, desto schwächer wird die zelluläre Immunreaktion. Das Immunsystem kann zumindest ein wenig positiv beeinflusst werden, indem man versucht, seine Kontakte, durch die digitalen Medien aufrechtzuerhalten. Viel Sport und eine gesunde Ernährung würde zwar auch helfen, bringt aber trotzdem nicht viel, wenn man aber vor allem unter den mangelnden sozialen Kontakten leidet.

Menschen, welche bereits vor der Corona-Krise verletzlich waren oder ein fehlendes Selbstwertgefühl haben, leiden unter dieser Situation physisch und psychisch.

Wie kann man seine Psyche schützen?

Eine Möglichkeit ist, dass man seinen Medienkonsum reduziert. Schreckens-nachrichten und grauenhafte Bilder, welche uns ins Wohnzimmer geliefert werden, können uns traumatisieren. In unserem Fall können das z. B. die Leichenwagen aus Italien sein.

Irgendwie beschleicht mich das Gefühl, dass die Politiker*innen uns wie Maschinen behandeln. Man fährt uns kurz herunter, damit wir später ganz einfach wieder neu gestartet werden können. Es wird anscheinend davon ausgegangen, dass beim Re-Start alles normal verläuft. Ist halt nur blöd, dass der Mensch keine Maschine ist. Selbst unsere Medizin trennt ganz stark zwischen dem Körper und der Psyche. Es gibt nur in den seltensten Fällen eine ganzheitliche Behandlung. Viel lieber kümmert man sich, um den erkrankten Körper. Ist etwas nicht in Ordnung, dann erfolgt eine Reparatur – eine Operation.

Gerade bei den nun verhängten Maßnahmen ist genau zu erkennen, dass man sich lediglich um den Körper kümmert. Er soll auf keinen Fall angesteckt werden. Was allerdings die Gesamtheit der Maßnahmen mit der Psyche der Menschen anstellt, scheint egal zu sein

Aufgrund der derzeitigen Maßnahmen, ist es sehr wahrscheinlich, dass viele Menschen krank werden und dauerhaft therapeutische Hilfe in Anspruch nehmen müssen. Das Ausmaß ist nicht abschätzbar. Fakt ist, dass wir das größte Sozialexperiment der Geschichte der Menschheit erleben.

Ist es nicht verwunderlich, dass wir das alles so brav hinnehmen?




1 Kommentar:

  1. Vielleicht ist der Punkt ja gerade, dass es bestimmte Kreise gibt, die den Menschen zu einer Maschine nach dem Vorbild von Matrix und Platons Höhlengleichnis machen wollen ... vielleicht!
    Und das "größte" Sozialexperiment in der Geschichte der Menschheit finde ich persönlich auch ewas übertrieben. Da gab es schon einige, einschließlich solcher, die mit teilweise sehr viel dramatischeren Krankheitsbildern in Zusammenhang standen (Antoniusfeuer, Pest, Pocken, Tuberkulose usw.), aber nicht darauf beschränkt.

    AntwortenLöschen