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Samstag, 14. November 2020

Die tödliche Lichtverschmutzung

Der Rückgang der Insekten ist schon dramatisch genug, aber jedes Jahr gewinnt eine Gefahr für die Insektenwelt zunehmend an Bedeutung. Es handelt sich dabei um die sogenannte Lichtverschmutzung. Immer mehr menschliche Lichtquellen verschmutzen den Nachthimmel. Die Insekten sind von der Beleuchtung zunehmend irritiert. Zum Thema Lichtverschmutzung gibt es bereits 126 Studien und ein Team aus Wissenschaftlern der University of Exeter (Großbritannien) hat es sich zur Aufgabe gemacht, alle diese Studien auszuwerten. Eines der Ergebnisse ist es, dass die jährliche Luftverschmutzung um 2% zunimmt. Selbstverständlich hat diese Auswirkungen von den Mikroben, bis hin zu den Tieren. Die Auswirkungen auf den Menschen wurde hier nicht untersucht, sind aber gewiss ebenso zahlreich vorhanden. Ein wenig verwundert es mich allerdings schon, dass die Lichtverschmutzung, in den Medien nur ganz selten Platz findet.

Wir brauchen uns beispielsweise nur vor Augen zu führen, dass viele Tiere ausschließlich in der Nacht auf Nahrungssuche gehen. Aufgrund der zahlreichen und immer mehr werdenden künstlichen Lichtquellen haben sie für ihre Nahrungssuche, immer weniger Zeit. Für Insekten ist das Licht wiederum eine tödliche Bedrohung. Wir brauchen dabei nur an die Scheinwerfer der Kraftfahrzeuge zu denken. Die Tiere werden vom Licht angezogen und tödlich erfasst. Außerdem haben Forscher herausgefunden, dass durch die vielen künstlichen Lichtquellen, zahlreiche Tiere immer weniger vom Hormon Melatonin produzieren. Melatonin ist für den Schlafzyklus verantwortlich.

Jeder von uns kennt zahlreiche Lichtquellen, welche für die vor allem nächtliche Beleuchtung verantwortlich ist. Der gravierende Punkt dabei ist, dass sich seit der Einführung der LED-Lichter, die Situation für die Tierwelt drastisch verschlechtert hat. Die LED-Lichter verbrauchen weit weniger Energie als die herkömmlichen Lampen, aber sie leuchten heller als jegliche Alternative. Es muss dringend an einer Reduzierung der Lichtverschmutzung gearbeitet werden, denn wie die Satellitenaufnahmen zeigen, sind Beleuchtungen wie z.B. Straßenlaternen, nur für einen Bruchteil des Lichts verantwortlich. Immer stärkeren Zuwachs gibt es im Bereich der Gebäuden- und Geschäftsbeleuchtung.

Für den Menschen ist die zunehmende Lichtverschmutzung ebenso schädlich. Es kommt zu Schlafstörungen, welche wiederum der Grund für Bluthochdruck, Diabetes und Übergewicht sein können.

Nebenbei bemerkt: Die Umgebung eines Weges kann man bei Mondlicht viel besser erkennen, als wenn eine starke Ausleuchtung durch eine künstliche Beleuchtung gibt. Diese sind nämlich für sehr große, dunkle Schatten verantwortlich.



1 Kommentar:

  1. Danke das du das komplexe Thema der Lichtverschmutzung zu deinem Thema gemacht hast.

    🦋Es ist eine Tatsache daß, die Weihnachtsbeleuchtung zu Weihnachten, und ganz besonders die Umrisse des Kontinent's von Amerika, Kilometer weit am Nacht Himmel Erkennen sind.
    Da zu Weihnachtszeit viele Millionen von Lichter an den Hausversaden hängen.

    Und natürlich leiden Menschen und Tiere und wie ich glaube auch Pflanzen, unter dieser von Mensch geworden Lichtverschmutzung.

    Und wieder ist es bewiesen der Mensch gefährdet wissentlich den Planeten Erde den man eigentlich schützen müsste damit die nächsten Generationen auch noch darauf leben können.

    Peter, ich möchte mehr über diese Themen Lichtverschmutzung erfahren und freue mich schon sehr wenn du weiterhin darüber berichten könntest. DANKE

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