Es hat in der Geschichte der Menschheit noch kein Ereignis gegeben, welches gleichzeitig, fast alle Menschen auf der Welt betroffen hat. Kein Krieg, nein auch kein Weltkrieg, keine Super Bowl, kein Fußball WM-Finale, auch nicht die erste Mondlandung oder ein sonstiges Ereignis. Jeder ist von der Covid-19 betroffen und es ist egal auf welchem Erdteil er lebt und zu welcher gesellschaftlicher Schicht er gehört. Diese Pandemie trifft jeden, egal ob arm oder reich.
Wenn wir uns in einigen Jahren, mit irgendjemanden aus der Welt treffen, dann können wir uns sehr ähnliche Geschichten erzählen. Von den diversen Lockdowns, einem Job- und Einkommensverlust oder zumindest der Angst davor, verschiedenen staatlichen Verboten, den Gesichtsmasken, von den Folgen der Isolation und vielfach auch von psychischen Problemen, weil die sozialen Kontakte gefehlt haben. Dank unserer immer weiter fortschreitenden Technologie sind wir in der Lage weltweit zu kommunizieren. Es ist uns also möglich mitzubekommen, was rund um unseren Erdball passiert.
Nachdem wir noch immer keine Ahnung davon haben, wie die Langzeitfolgen einer Erkrankung sind, bleibt selbst nach einer überstandenen Erkrankung, ein mehr als nur ungutes Gefühl in der Magengegend zurück. Ist es nicht geradezu zynisch, dass jene Erkrankung, welche uns alle miteinander verbindet und durchaus auch zusammenschweißt dazu zwingt, voneinander Abstand zu halten? Endlich haben wir ein weltweites Ereignis und dann muss es ohne einer für uns sonst üblichen Form ablaufen. Wir dürfen keinen körperlichen Kontakt haben.
In Wahrheit erleben wir in dieser Pandemie, vieles nur auf virtuellem Weg. Als vor ca. 100 Jahren, die Spanische Grippe ihren unheilvollen Verlauf nahm, hatten z.B. die Inder*innen keine Ahnung davon, was aus Europa auf sie zukam. Sie wussten nicht, welchen Verlauf diese Erkrankung in Europa nahm, bevor die Spanische Grippe ihr Land erreichte.
Was wird Covid-19 nachhaltig verändern?
Wir können davon ausgehen, dass es einen tiefgreifenden Wandel am Arbeitsmarkt geben wird. Immer mehr Menschen werden dauerhaft von zu Hause aus arbeiten und jene Mobilität, welche uns dazu „zwingt“, von zu Hause zur Arbeit zu fahren, wird stark abnehmen.
Worauf werden wir uns nach dem Ende der Pandemie am meisten freuen?
Zuerst einmal bestimmt, dass wir endlich wieder, ohne Ängste und Sorgen, unsere Verwandte, Freunde und Bekannte umarmen können. Wir freuen uns darauf, wieder unser kulturelles Leben zurückbekommen zu haben.
Viele Menschen, welche wir aufgrund der Pandemie und der verstärkten Nutzung von social Media, dort kennen- und schätzen gelernt haben, werden wir zum ersten Mal sehen und treffen wollen. Wir haben schließlich gemeinsam viel erlebt und uns möglicherweise täglich über aktuelle Ereignisse ausgetauscht und uns gegenseitig, wenn auch eben nur virtuell, unterstützt. Einige dieser Menschen wohnen vielleicht gar nicht so weit von uns weg und wir können uns mit ihnen, in einem Lokal treffen. Diese Pandemie hat uns also vielleicht dazu verholfen neue Bekanntschaften, welche wir ohne diese nicht gehabt hätten, zu bekommen und zu vertiefen.
Worauf freut ihr euch ganz besonders?
Ich würde mich freuen, wenn ihr mir dazu ein paar Zeilen schreibt.
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