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Donnerstag, 25. März 2021

Enorme Ablehnung für das EU-Mercosur Projekt

Ob es das schon jemals gegeben hat? Gegen das Freihandelsabkommen zwischen der EU und dem Mercosur, haben sich am 15. März 2021, mehr als 450 soziale Organisationen aus Europa und Lateinamerika ausgesprochen und sich zum Bündnis „Stop EU-Mercosur“ vereint. Im Falle eines Vertragsabschlusses, würde es vor allem für die lokale Bevölkerung, schwerwiegende Konsequenzen geben.

Das Freihandelsabkommen würde lediglich den Interessen der großen Unternehmen dienen und auf Kosten von soziale Ungerechtigkeit, dem Wohl der Tiere und auch auf Kosten unseres Heimatplaneten gehen. Eine Freihandelszone zwischen der EU und den Mercosur-Staaten, würde diametral dem Klimaschutz, der Ernährungssouveränität und den Menschen- und Umweltrechten gegenüber stehen.

Das neu formierte Bündnis hat eine Internetseite veröffentlicht, auf welcher die verschiedensten Aktionen und Möglichkeiten aufgezeigt werden, um den Abschluss des Freihandelsvertrages zu verhindern. Bisher haben mehr als zwei Millionen Menschen, gegen die Unterzeichnung des Abkommens, votiert. Es werden auf der Seite weitere Petitionen und Tools gezeigt, um zu informieren, wie man weitere Kampagnen gegen das ungeliebte Freihandelsabkommen starten kann.

Die Welt braucht neue Modelle für eine Handelspolitik, welche den Ansprüchen des 21. Jahrhunderts gerecht wird. Wir wollen schließlich doch alle eine nachhaltige und lebenswerte Zukunft haben. Es kann nur im Interesse der Menschheit sein, dass man Initiativen unterstützt, welche sich für eine sozial gerechte und ökologisch resiliente Gesellschaft einsetzen und welche ihnen keinesfalls schaden wollen.

Was sind die Schlüssel zur Resilienz?

Lebensfreude, Optimismus, eine konstruktive innere Kommunikation, Selbstwirksamkeit, ein positives Selbstbild, die Selbstwertschätzung, realistische Ziele, ein Lebensplan, welcher Begeisterung auslöst, emotionale Intelligenz, ein Netzwerk an Freunden und Werte, welche einen stärken.

Eine Handelspolitik des 21. Jahrhunderts sollte die Prinzipien der Solidarität, dem Schutz der Menschenrechte und den Respekt vor Mutter Natur vereinen.

Sämtliche Organisationen haben eine gemeinsame Erklärung unterzeichnet, welche sie an die verantwortlichen Politiker*innen gesandt haben. Das Freihandelsabkommen zwischen der EU und Mercosur, muss unbedingt aufgehalten werden, weil es starke Anreize zur Abholzung und der Vernichtung der Biodiversität, vor allem im Amazonas und der Region des Cerrado (Brasilien) und des Gran Chaco (Argentinien, Bolivien, Paraguay) schafft. Die Rinderhaltung wird extrem steigen und dies führt zu einer massiven Ausweitung der intensiven Viehzucht auf Basis von Futtermitteln für die Rinder, der Verbreitung von Monokulturen, einem erhöhten Einsatz von chemischen Pestiziden, mit allen ihren schrecklichen Nebenwirkungen.

Ein derartiges Freihandelsabkommen zerstört die Lebensgrundlagen der kleinbäuerlichen Familien und kleinen Betriebe, sowohl in Lateinamerika, als auch in Europa. Die Mercosur-Staaten werden zu Exporteuren für billige Rohstoffe degradiert und ihre natürlichen Ressourcen zerstört. An einer Förderung einer solidarischen und nachhaltigen Ökonomie, ist man hingegen nicht interessiert.

Deswegen heißt es in dem Schreiben an die verantwortlichen Politiker*innen am Ende auch: „Wir, die unterzeichnenden Organisationen, sind Teil einer Bewegung, welche die Regierungen zu einem Stopp des Freihandelsabkommens aufrufen.


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