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Freitag, 30. April 2021

40 Tage in einer dunklen Höhle ¬ freiwillig

Fünfzehn Menschen haben sich für ein wissenschaftliches Experiment, für 40 Tage in die Lombrives-Höhle in den Pyrenäen zurückgezogen. Für die Freiwilligen gab es in dieser Zeit nur Dunkelheit, eine Temperatur von ca. 10 Grad und selbstverständlich keinen Kontakt zur Außenwelt. Die teilnehmenden Männer und Frauen waren zwischen 25 und 50 Jahre alt. Dieses Experiment fand nicht ganz zufällig, während der Covid19-Pandemie und einem Lockdown statt.

Der Gründer des Human Adaption Institutes, Christian Clot, war gleichzeitig auch der Leiter des Experiments. Er wollte damit die menschliche Anpassungsfähigkeit erforschen. Die Teilnehmer*innen durften/konnten, logischerweise, keine Nachrichten- oder Internetseiten aufrufen. In einer dunklen Höhle geht zudem auch jegliches Gefühl für Raum und Zeit verloren.

Das Verhalten der Menschen, die Interaktionen und auch der Schlafrhythmus, wurden von Sensoren überwacht. Außerdem schluckten alle Teilnehmer*innen einen Sensor, welcher die internen Körperdaten an die Überwachungsgeräte der Forscher schickten.

Die Probanden versuchten den Tagesablauf, nach ihrer eigenen biologischen Uhr einzurichten. Auf diese Art und Weise bestimmten sie die Essens- und Schlafenszeiten.

Bei der „Befreiung“ aus der dunklen Höhle, bekamen die Teilnehmer*innen Spezialbrillen überreicht, um sich damit an das Tageslicht zu gewöhnen. Keiner der Probanden konnte übrigens die Frage nach der Aufenthaltsdauer in der Höhle richtig beantworten. Die meisten waren der Meinung, dass sie sich 30 Tage darin befanden und einer war sogar davon überzeugt, dass es sich um lediglich 23 Tage handelte. Zwei Drittel der Teilnehmer*innen wären bereit gewesen, beim nächsten Gruppenversuch, wieder zurück in die Höhle zu gehen.

Was hättest Du getan? Wie hättest Du die Zeit in völliger Dunkelheit verbracht?

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