Die diesbezüglichen Studien wurde von Jean-Baptiste Sallée von der Sorbonne Universität in Paris und seinem Team durchgeführt. Es wurden die Daten zu Temperaturen und Salzgehalt ausgewertet, welche zwischen 1970 und 2018 mit verschiedensten Methoden weltweit erhoben wurden. Für die Studien wurden auch die Daten jener Meeressäuger einbezogen, welche mit Sensoren bestückt sind.
Auf diese Art und Weise konnte ermittelt werden, wie tief die oberste Meeresschicht, im Sommer hinabreicht und wo genau sich die sogenannte Pycnocline befindet. Die Pycnocline ist jene Schicht, in welcher sich die Dichte stark ändert und welche wie eine Barriere zu den tiefer liegenden Wasserbereichen wirkt.
Das Ergebnis der Forschungen ist, dass sich der Dichteunterschied zwischen der durchmischten Schicht und jener der Pycnocline, in den letzten 50 Jahren, um 9 % zugelegt hat. Besonders stark zugelegt hat der Dichteunterschied in den tropischen Meeresgebieten und etwas weniger hingegen in den hohen Breiten.
Für die Wissenschaftler steht fest, dass es sich bei diesem Ergebnis, um Effekte des Klimawandels handelt. In den tropischen und subtropischen Gebieten ist hierfür die Erwärmung des Oberflächenwassers verantwortlich. In den polaren und gemäßigten Breiten liegt es am Zufluss des Frischwassers, welches sich über das Salzwasser legt.
Die gesamte Entwicklung deutet darauf hin, dass die obere, gemischte Oberflächenschicht des Ozeans nicht nur undurchlässiger, sondern auch dicker wird. Es wird zunehmend schwieriger, dass der Sauerstoff, die Nährstoffe oder die Wärme aus der Atmosphäre, in die tieferen Schichten gelangt.
Wir Menschen sind echt gut in der Vernichtung von Lebensräumen...
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