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Dienstag, 27. Juli 2021

Was passiert gerade bei Bitcoin & Co

Innerhalb der Krypto-Community gilt Michael Saylor als einer der wichtigsten Bitcoin-Fürsprecher. In einem Interview mit „Coin-Stories“ spricht er u.a. darüber, dass er keinen einzigen Satoshi verkaufen werde, egal wie sehr der Kurs sinken würde. Noch einmal zur Erinnerung sei erwähnt, dass Micro-Strategy jenes Unternehmen ist, welches das größte Investment in Bitcoins getätigt hat. Die sinkenden Bitcoin-Kurse hat Micro-Strategy dazu genutzt, um seinen bereits sehr hohen Bitcoin-Bestand, Ende Juni noch einmal aufzustocken. Ich spreche hier von einem Zukauf von 13.005 Bitcoins. Insgesamt hält das Unternehmen nunmehr ca. 105.000 Bitcoins. Aufgrund des aktuellen Kurses ergibt sich ein derzeitiger Wert in der Höhe von ca. 3,3 Milliarden US-Dollar.

Michael Saylor habe kein Problem damit, wenn der Bitcoin-Kurs weiter sinken würde, weil die Adoption der Kryptowährung immer weiter voranschreitet womit sichergestellt sei, dass immer mehr Anleger den Wert von Bitcoin erkennen. Michael Saylor: Die Menschheit brauchte 100.000 Jahre um das Feuer zu entdecken. Das ging nur schleppend voran. Ich glaube, bei der Elektrizität waren es um die 20 bis 30 Jahre. Bitcoin wird nicht so lange brauchen, da sich die Informationen darüber viel schneller verbreiten. Ein Jahrzehnt könnte es jedoch noch dauern. Michael Saylor sieht übrigens den Bitcoin nicht als direkten Konkurrenten zum US-Dollar, sondern viel eher zu Gold.

Die Studie der US-amerikanischen Investmentbank Goldman Sachs

Laut einer Umfrage von Goldman Sachs sind 45 % der Family-Offices daran interessiert, Geld in Kryptowährungen zu investieren. Was sind eigentlich Family-Offices? Der Begriff Family-Office kommt aus dem englischen Sprachraum und bezeichnet eine Gesellschaft, deren Zweck die Verwaltung des privaten Großvermögens einer Eigentümerfamilie ist.

Goldman Sachs haben aufgrund dieser Umfrage in Erfahrung gebracht, dass bereits jetzt, 15 % der Familiy-Offices einen Teil der Gelder ihrer Kunden in digitale Assets investiert haben. Family Offices investieren in lukrative traditionelle Assets wie Private Equity (ist eine Kapitalbeteiligung, welche nicht an der Börse gehandelt wird), Immobilien und Investmentfonds. Der derzeitige Zustand des globalen Finanzsystems hat sie jedoch gezwungen auch andere Optionen in Betracht zu ziehen.

Sehr interessant ist auch, dass es zahlreiche Finanzexperten gibt, welche vor der Volatiltät von Kryptowährungen warnen und deshalb davon abraten in diese zu investieren. Die reiche Bevölkerung scheint diese Warnung jedenfalls nicht zu interessieren. Sie will vor allem deshalb in Kryptowährungen investieren, weil man nach einer Absicherung für seine Vermögenswerte sucht, welche sich aus den sinkenden Zinsen und der steigenden Inflation ergibt.

Die Umfrage von Goldman Sachs zeigt, dass die Investoren davon überzeugt sind, dass Kryptowährungen (vor allem der Bitcoin und Ethereum) das Potenzial haben, die Zukunft zu gestalten. Die Superreichen glauben zudem auch, dass die Blockchain und die digitalen Assets, im Hinblick auf Effizienz und Produktivität, eine ähnliche Auswirkung haben werden, wie das Internet.

Vergessen wir nicht, dass es institutionelle Anleger waren, welche JP Morgan Chase und andere Finanzdienste dazu brachten Kryptodienste anzubieten, obwohl vor allem JP Morgan entschieden gegen Bitcoin & Co zu Felde zog. Mittlerweile bietet man nicht nur Krypto-Dienstleistungen an, sondern hat auch seine eigene Kryptowährung mit dem Namen JPMCoin eingeführt.

Jack Dorsey plant übrigens die Integration des Bitcoins in seine Unternehmen Twitter und Square.

Jack Dorsey: „Es gibt einen offensichtlichen Bedarf und eine Akzeptanz dafür und ich denke, dass ein offener Standard, der im Internet beheimatet ist, der richtige Weg ist, weshalb mein Fokus und unser Fokus letztendlich auf Bitcoin liegen wird.“

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