Der (Un)Sinn dieser Aktion
Die Tiere sorgen dafür, dass das sehr helle Steppengras höher wächst und sich mehr ausbreitet. Das hätte wiederum zur Folge, dass das Sonnenlicht viel stärker reflektiert wird und sich dadurch die Böden nichts so stark erwärmen. Jene 1.600 Milliarden Tonnen Kohlenstoff, welche in diesen Böden vorhanden sind, würden auf diese Art und Weise dauerhaft dort verbleiben.Dieses ist allerdings nur der erste Teil der Idee. Es kommt noch viel heftiger. Dieser Pleistozän-Park soll nämlich spektakulären Zuwachs durch das Wollmammut bekommen. Diese an und für sich bereits hirnrissige Idee, wird vom Biotech-Startup-Unternehmen Colossal, finanziell unterstützt. Das erste Problem beginnt damit, dass es der Mensch war, welches dieses Tier vor ca. 10.000 Jahren weitgehend ausgerottet hat. Endgültig hat er es erst vor ca. 4.000 Jahren geschafft, weil ein paar Wollmammuts, auf ein paar kleine Inseln noch bis dahin überlebt haben – bis auch dort der Mensch die Tierlein erledigt hat. Das ist jetzt in der Geschichte der Menschheit nicht unbedingt neu, dass er ein Tier ausgerottet hat, aber jetzt hat halt das super-coole Startup Unternehmen fünfzehn Millionen Dollar eingesammelt, um die Wollmammuts zu neuem Leben zu erwecken.
Zu den Finanziers zählen vor allem die Winklevoss-Zwillinge, welche sich also vorgenommen die Wollmammuts zu neuem Leben zu erwecken und in Sibirien anzusiedeln. Ist halt eh eine nette Idee, aber nicht einmal das am 22. Mai 2013 auf den Ljachow-Inseln im arktischen Ozean gefundene Mammutweibchen, bei welchem es sogar noch flüssige Blutreste und rotes Muskelgewebe gab, könnte ihnen beim Versuch des Klonens helfen. Klonen funktioniert nämlich nur dann, wenn lebende Zellen vorhanden sind. Jetzt glauben und hoffen die Wissenschaftler allerdings, dass es möglich ist das Wollhaar-Mammut-Baby Lydia, welches 2007 in Russland gefunden wurde, für ihre befremdlichen Zwecke zu missbrauchen.
Die Genschere Crispr-Cas9 soll dabei helfen, um Zellen von noch heute lebenden Elefanten zu bearbeiten. In deren DNA sollen ganz gezielt, Veränderungen vorgenommen werden, damit es zu charakteristischen Veränderungen, hin zu einem Wollhaar-Mammut kommt. Der Reihe nach sieht das also so aus, dass zuerst die DNA von Lydia dem Wollhaar-Mammut-Baby entnommen wird, um diese mit asiatischen Elefanten zu kreuzen. Die Embryos werden danach entweder künstlich oder von Leihmüttern ausgetragen. Wenn alles so klappt, wie sich die Horror Wissenschaftler das vorstellen, dann wird es in sechs Jahren bereits die ersten Wollhaar-Mammut-Babys geben.
George Church, der Mitbegründer von Colossal meint:
„Unser Ziel ist es, einen kälteresistenten Elefanten zu bauen, aber er wird wie ein Mammut aussehen und sich verhalten. Nicht, weil wir versuchen, irgendjemanden zu betrügen, sondern weil wir etwas wollen, das dem Mammut funktionell gleichwertig ist. Ein Tier, das seine Zeit bei minus 40 Grad genießt und all die Dinge tut, die Elefanten und Mammuts tun – insbesondere Bäume umzuschubsen.“Sorry Leute, aber mich erinnert die ganze Geschichte sehr an Jurassis Park und die Kreatur, welche George Church mit seinem Startup Unternehmen schaffen will, sind keine Wollhaar-Mammuts, sondern Elefanten-Mammut-Hybriden. Ich glaube diesem Typen kein Wort, dass es ihm um die Rettung der Welt, vor dem Klimakollaps geht...
🦋,
AntwortenLöschenUnfassbar, hat mich auch an Jurassic Park erinnert. Ein grausamer Eingriff, und ein unverantwortliches Handeln gegenüber den natürlichen Verlauf der Geschichtlichen Evolution.
🦋