Negative Ergebnisse der Baumpflanzungen
In den letzten Wochen sind einige Studien veröffentlicht worden, welche beweisen, dass diese Baumpflanzungen, bei weitem nicht immer, zum gewünschten Erfolg geführt haben. Es sind ausgerechnet jene Medien geilen Aktionen, welche letztendlich nix bringen.
Beispiele
In der Türkei wurden 2019 ca. elf Millionen Bäume gepflanzt. Ausgezeichnet! Schade nur, dass bereits drei Monate nach den Pflanzungen, ca. 90 % aller Bäume wieder abgestorben waren. Warum? Weil man dabei vergessen hat, sich bei der Pflanzung, um die richtige Jahreszeit zu kümmern. Es fiel ganz einfach zu wenig Regen.
In Mexiko hat die Regierung den Farmern eine Prämie geboten, wenn diese auf ihren Ländereien Bäume anpflanzen. Tolle Idee! Nur schade, dass die Farmer so geldgierig waren und zuerst einmal ihren Wald rodeten, damit sie auf der frei gewordenen Fläche einige Baumpflanzungen vornehmen konnten, um auf diese Art und Weise noch mehr Geld von der mexikanischen Regierung zu bekommen. Im Endeffekt waren nachher weniger Bäume, als vorher da.
In Brasilien wurden ebenso unzählige Bäume mit negativen Folgen für das Klima gepflanzt. Wie das geht? Man hat dabei riesige Graslandschaften zerstört und dabei schlicht und ergreifend vergessen, dass diese ebenso eine enorme Menge an CO² speichern können.
Was lernen wir aus dem Ergebnis dieser Studien?
Wir lernen daraus, dass es nicht reicht, einfach nur Bäume zu pflanzen. Sie müssen gehegt und gepflegt werden, um sicher zu gehen, dass diese auch wachsen und somit CO² aufnehmen. Nicht immer sind Bäume die beste Lösung, zur natürlichen Speicherung von CO² und deshalb muss man auch auf die lokalen Besonderheiten des Ökosystems eingehen.
„Instituto de Pesquisas Ecológicas“
Diese in Brasilien tätige, gemeinnützige Organisation dient als leuchtendes Vorbild für erfolgreiche Aufforstung. Sie arbeitet mit der lokalen Bevölkerung zusammen und hat innerhalb der letzten Jahre, gemeinsam mit den einheimischen Bauern, 2,7 Millionen Bäume gepflanzt, von denen mehr als 90 % wachsen. Damit sich auch die Bevölkerung, um deren Wachstum kümmert, hat man jene Bäume angepflanzt, welche die Menschen mit Früchten versorgen. Alle Beteiligten sind zufrieden und für den Klimaschutz ist auch gesorgt.
Die weltweiten Aufforstungsprogramme sind ja wirklich nett, aber weit sinnvoller wäre es, wenn es gelingen würde die Zerstörung des Regenwalds zu stoppen.
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