Russische Kriegsverbrechen in Mariupol
Wohnhäuser und Krankenhäuser angreifen, Fluchtrouten zu Todesfallen umfunktionieren. Das kennen wir vom Kreml eigentlich schon und ist noch gar nicht so lange her. Die Erinnerungen an Aleppo werden wach. Abgesehen davon werden auch Waffen eingesetzt, welche eigentlich verboten sind. Wir sollten mal über deren Abschaffung nachdenken… Was gedenkt eigentlich der UN-Sicherheitsrat zu unternehmen? Nichts?Im Mariupol befinden sich noch ca. 100.000 Menschen. Diese sind von der Versorgung mit Wasser, Lebensmittel und Strom abgeschnitten. Tausende Bewohner*innen wurden von der russischen Armee – wohl nach Russland – verschleppt. Was gedenkt hier der UN-Sicherheitsrat zu unternehmen? Nichts? Welchen Sinn hat eigentlich dieser UN-Sicherheitsrat?Tschernobyl – der Leichtsinn der Russen
Jene russische Soldaten, welche Ende Februar die AKW-Ruine von Tschernobyl in ihre Gewalt brachten, haben wohl keine Ahnung gehabt, welche Gefahr auf sie wirkt. Sie waren grob fahrlässig, weil sie auch im extrem stark verseuchten Gebiet, ungeschützt unterwegs waren. Die Soldaten sind mit ihren Fahrzeugen und Panzern, durch den Roten Wald gefahren und haben dabei Wolken von radioaktivem Staub aufgewirbelt. Die Soldaten waren ebenso ungeschützt und haben dadurch auch diesen Staub eingeatmet – ein Selbstmordkommando auf Raten… das auf Kernkraftwerke geschulte Personal kam erst eine Woche später an… ebenso ohne Schutzausrüstung...Woher der Rote Wald seinen Namen hat
Diese Region ist einige dutzend Quadratkilometer groß und hat seinen Namen erhalten, weil die Bäume, nach dem Reaktor-Unfall, eine rote Farbe angenommen haben. Dieses Gebiet gilt als extrem verseucht und auch die Mitarbeiter*innen der Atomruine, dürfen es nicht betreten.Der Panamakanal bleibt für Russland offen
Die russische Invasion in die Ukraine hat, laut Panamakanal-Behörde (ACP) keine Auswirkungen auf die russischen Frachtschiffe. Sie dürfen weiterhin den Panamakanal passieren. Man wolle nämlich auch weiterhin die Neutralitätspolitik beibehalten. Die ACP meinte, dass man sowieso ganz genau die laufende Entwicklung in der Ukraine beobachten werde...
Rückblende ins Jahr 1977
Jimmy
Carter hieß damals der US-Präsident. Gemeinsam mit dem damaligen
panamaischen Regierungschef Omar Torrijos, werden Verträge
unterschrieben, welche die Rückgabe des Panamakanals an Panama –
im Jahr 1999 - bedeuten. Gleichzeitig wurde auch „Die Neutralität
des Panamakanals“ vereinbart. Ganz egal, ob es sich um einen Krieg
oder Friedenszeit handelt, soll der Kanal jederzeit für die
friedliche Schifffahrt aller Nationen geöffnet bleiben. Ungefähr 4
% des weltweiten Seehandels findet übrigens am Panamakanal statt.
Hauptnutzer des Panamakanals ist die USA. Russland ist hingegen nicht
einmal unter den Top 10 zu finden.
Keine Bezahlung in
Rubel – kein Gas
Die Drohung des Kremls bleibt aufrecht.
Wenn ein unfreundlicher Staat die Gaslieferung nicht mit Rubel
begleicht, darf sich nicht wundern, wenn die Gaslieferung gestoppt
wird. Der Kremlsprecher Dmitri Peskow meint dazu: „Wir
beabsichtigen aber auf keinen Fall, uns als Wohltäter zu zeigen und
Westeuropa kostenloses Gas zu liefern." Zahlreiche Staaten haben
das Ansinnen des Kremls bereits zurückgewiesen. Es würde sich
einerseits um einen Vertragsbruch von russischer Seite handeln und
andererseits würde es alle Bestrebungen, Russland wirtschaftlichen
Schaden zuzufügen, ad absurdum führen, weil man durch eine
Bezahlung mit dem Rubel, die Währung nicht nur stützen, sondern
sogar stärken würde.
Russland ist noch nicht
pleite
Das russische Finanzministerium gibt bekannt, dass es
gelungen ist, auch die dritte fällige Zinszahlung für eine
Fremdwährungsanleihe, welche seit der – ähm russischen
Spezialoperation in der Ukraine – fällig wurde, zu begleichen. Es
handelt sich dabei um 102 Millionen US-Dollar für die bis zum Jahr
2035 laufende Staatsanleihe, welche an den Wertpapierverwahrer,
National Settlement Depository, überwiesen wurde. Diese leitet dann
das Geld an die internationalen Gläubiger weiter. Kurz zuvor war es
Russland bereits gelungen, insgesamt 117 Millionen US-Dollar für
zwei weitere Fremdwährungsanleihen zu begleichen. Hätte man dieses
nicht geschafft, wäre es der erste russische Zahlungsausfall, seit
der Oktoberrevolution 1917 gewesen. Gerettet ist Russland aber noch
lange nicht. Derzeit stehen noch russische Fremdwährungsanleihen, im
Gesamtwert von ca. 40 Milliarden US-Dollar aus.
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