Unter
dem Nutzernamen @xychelsea können in Zukunft deren Nachrichten
verfolgt werden. Dies gab die Leakingplattform Wikileaks bekannt.
Chelsea wird ihre Botschaften per SMS an einen Kreis
engster Unterstützer senden, welche diese dann twittern.
Manning
startete im Jahre 2007 eine Karriere bei den US-Streitkräften und
wurde im zweiten Irakkrieg als Nachrichtenanalyst eingesetzt und
hatte daher auch Zugang zu geheimen Informationen der US-Regierung.
Einige davon gab sie aufgrund schwerer Kriegsverbrechen seitens der
USA, an die Leakingplattform WikiLeaks weiter.
Als
Begründung für diesen Schritt gab Manning unter anderem an:
„Ich
halte diese Dokumente nach wie vor für einige der wichtigsten
Dokumente unserer Zeit. Ich glaubte, die Depeschen würden uns nicht
schaden, aber sie würden peinlich sein. Ich glaubte, dass die
Öffentlichkeit, insbesondere die amerikanische Öffentlichkeit eine
allgemeine Debatte über das Militär und unsere Außenpolitik im
Irak und in Afghanistan führen wird, wenn sie denn einmal diese
Dokumente lesen könnte. Es wäre damit eine Chance für unsere
Gesellschaft gegeben, sich Rechenschaft über diese Form des
Gegen-Terrorismus abzulegen, in dem wir die menschliche Seite der
Bewohner in diesen Ländern Tag für Tag missachten.“
Vor
allem die Videoaufnahmen sorgten dabei für ein enormes Aufsehen.
Unter dem Titel Collateral Murder veröffentliche
Wikileaks die von Manning zugespielten Video-Aufzeichnungen. Sie
zeigen die Erschießung von irakischen Zivilisten und Journalisten
der Nachrichtenagentur Reuters durch die US-Armee. Die Besatzung des
angreifenden Kampfhubschraubers verhält sich dabei so, als ob es
sich um ein Computerspiel handeln würde...
Diese
Aufnahmen sind nichts für schwache Nerven und nicht für Kinder bzw.
Jugendliche unter 18 Jahren geeignet.
Ende
Juli 2013 wurde Manning in 19 Anklagepunkten, unter anderem
“Spionage” und “Dokumentendiebstahl”, zu besagten 35 Jahren
Gefängnis verurteilt. Im Gegensatz zur US-Justiz ist für die
Unterstützer von Manning “Das Aufdecken von Kriegsverbrechen kein
Verbrechen”
Bis es dazu kommt ist es nun zu mindest
möglich mit Manning per
Twitter in Kontakt zu bleiben.
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