Aufgrund der „friedlichen Politik
Moskaus“ sind zwei Drittel der Befragten der Meinung, dass das
Risiko eines großen Krieges gegen die Nato kleiner wird. Dagegen
sind es allerdings 15 % welcher der Meinung sind, dass „Russlands
Erstarken die Feindseligkeit des Westens provoziert“ und die
Aktivitäten in der Ukraine den Protest der westlichen Staaten
hervorrufen.
Viele Russen sind der Ansicht, dass die Nato „aggressive
Absichten gegenüber Russland hat“ und einen Krieg vorbereitet.
Daher stehen die Russen dem Aufstocken ihres Militärbudgets positiv
gegenüber. 19 % der Befragten sehen die aktuelle Situation gleich
wie jene in den 1970er-Jahren. Für 39 % ist die Wahrscheinlichkeit
eines Krieges heute größer als damals.
Der
Soziologe Grigori Kertman ist der Ansicht, dass den Russen in den
Medien die derzeitige Situation wie eine Vorkriegssituation
dargestellt wird. Die Nachrichtensendungen zeigen den Menschen vor
allem das Thema der internationalen Beziehungen inklusive der
Kriegsgefahren. Der Soziologe ist auch der Meinung, dass den Russen
die Logik für den Kalten Krieg nicht mehr nachvollziehbar ist und
daher nicht verstehen können, dass ein Konflikt bis zur Vernichtung
aller Beteiligten führen würde.
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