Ein Verlust des tropischen Regenwaldes verstärkt den Klimawandel und raubt nicht nur den Pflanzen und Tieren den Lebensraum.
Der 34. Bericht des Club of Rome trägt den Titel Endspiel. Der langjährige Generaldirektor des WWF International,
Claude Martin spricht von einem tödlichen Zusammentreffen von
Agrarindustrie, Klimawandel und der Zerstückelung der Flächen durch
Straßen.
In Brasilien schreitet die Entwaldung zwar etwas
langsamer voran (eh schon problematisch genug dies als positives Zeichen
zu sehen), doch in anderen Regionen wie z. B.
in Südostasien hat die Abholzung des Regenwaldes erst so richtig Fahrt
aufgenommen. Immerhin galt es doch Palmöl-Plantagen entstehen zu lassen... Und liebe Vegetarier ihr seid da, nur weil ihr keine Tiere esst nicht aus dem Schneider, weil auch für Soja viel Holz geschlägert wurde. Es ist so, als ob wir selbst unseren Regenwald aufessen würden. Primärwälder in der Größe Indiens sind bereits von der Bildfläche verschwunden. Bis Captain Kirk mit seiner Enterprise
einen neuen bewohnbaren Planeten für uns findet wird es noch eine Weile
dauern. Wir sollten uns möglicherweise doch darum bemühen unseren
Planeten noch ein bisserl lieb zu haben.
Laut
Claude Martin geht Indonesien bei der Vernichtung des Regenwaldes
besonders rücksichtslos vor. Das Problem liegt, nicht nur bei Indonesien
daran, dass die großen Landwirtschaftsunternehmen bestimmen wo es lang
geht. Das Wechselspiel zwischen Politik und Wirtschaft lautet: Eine Hand
wäscht die Andere und beide das ganze Gesicht.
Claude Martin führt auch aus, dass die Palmölfirmen
aus Indonesien, Malaysia oder Singapur „liebenswerter Weise“ auch den
afrikanischen Kontinent mit ihren Brandrodungen zu beglücken.
In
Brasilien steht übrigens bereits das nächste Problem an der
Tagesordnung. Eine Verfassungsreform droht bereits bestehende
Schutzgebiete wieder aufzulösen. Es sind sogar neue Bergbaugebiete
geplant. Wer daran Interesse hat? Die Agrar-, Energie- und
Bergbauindustrie. Diese setzen die Regierung diesbezüglich unter
gewaltigen Druck.
Die Waldflächen am Amazonas, in Afrika und in
Asien umfassen derzeit noch eine Fläche welche größer als jene der USA
ist. Bei einem Fortsetzen der Abholzung werden bis zum Jahr 2050 noch
Waldflächen verschwinden, welche doppelt so groß wie Spanien sind.
https://www.youtube.com/watch?v=HXiDMOQosA0ON
THE EDGE - The State and Fate of the World’s Tropical Rainforests
http://www.zeit.de/wissen/umwelt/2015-05/club-of-rome-bericht-tropenwaelder
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