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Montag, 1. Juni 2015

China und Russland rücken zusammen – Europa und die USA sind besorgt

Der amtierende Staatspräsident der Volksrepublik China und der russische Präsident Wladimir Putin haben einen guten Draht zueinander gefunden. Die gemeinsamen Militärmanöver werden ja schon fast zur Gewohnheit.


Die beiden Nationen eint der Wunsch nach einer neuen Weltordnung. In dieser soll der Westen und da vor allem die U.S.A. nicht mehr alleine die Spielregeln gestalten. Wirtschaftlich betrachtet ändert sich für China nicht viel. Die Chinesen werden ihre Waren weiterhin hauptsächlich in der EU und den U.S.A. verkaufen.



Auf dem militärischen Sektor will China bis zum Jahr 2050 die Parität mit den USA erreicht haben. Außerdem strebt es China an, die amerikanische Dominanz im pazifischen Raum zu brechen. Russland wird die dafür notwendigen Waffen an die Chinesen liefern. Bereits in der letzten Dekade hat China 25 % seiner Waffenimporte von den Russen bezogen.



Ein Punkt welche in Europa und den U.S.A. besonders großes Mißfallen auslöst ist die Tatsache, dass China und Russland einen Vertrag zur Energieversorgung Chinas unterzeichnet haben. Ab 2018 werden jährlich 38 Milliarden Kubikmeter Gas ihren Weg nach China fließen. Da gibt es von europäischer Seite natürlich große Sorge, ob die Russen überhaupt noch Gas nach Euro schicken können oder wollen. Laut Wladimir Putin sei es für Russland kein Problem beide Seiten ausreichend zu versorgen.



Der außenpolitische Wechsel ist in Russland bereits deutlich erkennbar. Moskau und St. Petersburg werden von den chinesischen Touristen geradezu überrannt. Über eine Freihandelszone zwischen der Eurasischen Wirtschaftsunion und der großen Seidenstraße wird auch immer intensiver gesprochen.



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