Irgendwie beschleicht mich das Gefühl,
dass die westlichen Medien deshalb so wenig oder unscharf über die
Ereignisse im Jemen berichten, weil sie es ganz einfach nicht dürfen.
Es gibt Kurzinfos über eine humanitäre Krise, aber das war es auch
schon wieder.
Laut der Weltgesundheitsorganisation
(WHO) gibt es im Jemen bereits 4.500 zivile Opfer. Etwa 400 davon
sind Kinder. Die Opferzahlen sind, laut jemenitischen Quellen,
weitaus höher. Der Jemen hat etwa 25 Millionen Einwohner und etwa
die Hälfte davon ist von einer Hungersnot bedroht. Das Land war
bereits vor dem Beginn der Bombardierung (am 26. März 2015) durch
die Saudis und deren Verbündeter (allesamt selbstverständlich von
der U.S.A. unterstützt), das ärmste Land der Region. Mittlerweile
hat man sich dem syrischen Niveau angeglichen...
Aufgrund der Blockade des Landes auf
dem Meer und in der Luft wird die Bevölkerung systematisch
ausgehungert. Nahrung und Wasser wird ja sowieso verwehrt... Soll das
etwa kein Völkermord sein? Man möge mich belehren... Was wird bei
uns in den Nachrichten über den Jemen berichtet?
Die U.S.A. liefern Kriegsflugzeuge,
Raketen und die Logistik. Die Soldaten kommen zumeist aus Saudi
Arabien und den Vereinigten Arabischen Emiraten. Außerdem kämpfen
auch jihadistische Söldner mit. Diese wurden von den Saudi in den
Jemen eingeschleust. Das erinnert doch sehr an die Strategie, welche
Syrien benutzt wurde. Dort ging es darum Präsident Assad zu stürzen.
Dort haben sich die Türkei, Jordanien, Israel und zahlreiche
westliche Regierungen beteiligt.
Die Jihadisten, welche im Jemen kämpfen
sind Verbündete der Al Quaida und wie könnte es anders sein, mit
dem Netzwerk des Islamischen Staates. Die Spezialität der Jihadisten
im Jemen sind die Selbstmordattacken auf die Moscheen Diese werden
nämlich von den schiitischen Houthis besucht.
Leider hat es den Anschein, als ob die
westlichen Massenmedien nicht wahrheitsgemäß über die Ereignisse
im Jemen berichten. Das wäre allerdings ihre Aufgabe...
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