Der Internationale Währungsfonds
(IWF) hat also beschlossen die chinesische Währung, den Renminbi
(Yuan) in seinen Währungskorb aufzunehmen. Damit wird es
hochoffiziell zu einer Reservewährung erhoben. Die weiteren
Währungen sind der U.S.-Dollar, Euro, Pfund und Yen. Im neuen
Warenkorb bekommt der Renminbi, fürs erste Mal Antreten, beachtliche
10,9 % und liegt somit gleich auf Platz 3. Der große Verlierer war
(durch die Aufnahme der chinesischen Währung), ganz eindeutig der
Euro. Sein Anteil am Warenkorb betrug bevor die chinesische Währung
aufgenommen wurde 37,9 %. Danach waren es nur noch 30 %.
Chinas wirtschaftliche Macht wird nun
auch auf den Finanzmärkten sichtbar werden und sich dort massiv
verbreiten. Es kommt nicht von ungefähr, dass die chinesische
Staatsspitze großes Interesse daran hatte den Status einer
Weltwährung so schnell wie möglich zu erlangen. Es ist nichts als
ein weiterer Schritt, um der U.S.A. ihren Anspruch als einzige
Großmacht streitig zu machen. Die Aufnahme in den IWF-Währungskorb
gilt als Sieg für jene Politiker, welche in der chinesischen
Regierung zu den Reformern zählen. Diese werden es wohl leichter
haben in Zukunft, die für China dringend notwendigen Reformen
durchzusetzen.
Bis der chinesische Renminbi (Yuan)
tatsächlich im IWF-Währungskorb landet, wird es allerdings noch ein
bisserl dauern. Die Aufnahme beginnt ja nicht sofort, sondern erst am
1. Oktober 2016. Die britische Großbank Standard Chartered hat
ausgerechnet, dass die Aufnahme des chinesischen Renminbi, in den
nächsten fünf Jahren einen Kapitalzufluss bringen könnte, welcher
mehr als eine Billion U.S.-Dollar betragen könnte. Von Jahr zu Jahr
werden wohl mehr Anleger ihr Geld in die chinesische Währung
investieren.
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