Hanford befindet sich im Südosten des
US-Bundesstaates Washington und war ein wesentlicher Bestandteil des US-Atombombenprojekts.
Hier wurde u.a. jene Atombombe produziert welche über Nagasaki
abgeworfen wurde. Zur Zeit des Kalten Krieges wurde die Produktion
extrem hochgefahren. Plutonium welches für etwa 60.000
Atomsprengköpfe reichte, wurde in dieser Zeit nach Hanford
geliefert.
Die Anlage ist mittlerweile
stillgelegt aber es werden hier weiterhin zwei Drittel aller
radioaktiver Abfälle der USA gelagert. Hanford gilt als der
radioaktiv am schwersten verstrahlte Ort in der westlichen
Hemisphäre. Seit dem Jahre 2001 wird in Hanford die weltweit größte
Dekontaminationsaktion durchgeführt
In der Flora und Fauna der Umgebung
lässt sich die Kontamination allerdings weiterhin nachweisen.
Kleintiere wie z. B. Mäuse und sogar Kaninchen nehmen das belastende
Material immer wieder neu auf und geben die Kontamination wiederum
weiter... Aus diesem Grund muss auch das bereits dekontaminierte
Gebiet regelmäßig neu nach radioaktiven Spuren untersucht werden...
Das Mittelmeer
Das Ndrangheta-Syndikat der
italienischen Mafia hat das Mittelmeer zur Giftmülldeponie
umfunktioniert. Laut der Umweltschutzorganisation Legambiente sind
seit 1994 etwa 40 Schiffe, welche mit hochgiftigen und radioaktiven
Abfällen beladen wurden, im Mittelmeer verschwunden. Laut Nachfrage
bei Fox Mulder und Dana Scully handelt es sich allerdings um kein
neues Bermudadreieck...
Es ist nicht die Frage ob diese
versenkten Giftfässer eines Tages aufbrechen und das Mittelmeer
verseuchen werden, sondern die Frage lautet nur wann es wohl
passieren wird...
Die Küste von Somalia
Hier sind die Verbrecherbanden ebenso
eifrig am Werk den Atommüll in den Gewässern vor Somalia zu
versenken oder ihn irgendwo im Boden zu vergraben. Nachdem immer
wieder diese prächtigen Giftfässer mit der Strömung ans Ufer
gelangen weiß man ganz genau, dass diese Art der Entsorgung
praktiziert wird. Die Vereinten Nationen lassen über ihr
Umweltprogramm verlauten, dass das meiste davon wohl aus den
1990er-Jahren stammt. Ob uns das jetzt beruhigen soll will ich nicht
kommentieren oder beurteilen...
Sellafield, Großbritannien
Einst wurden in diesem Nuklearkomplex
Plutonium-Waffen hergestellt. Später wurde die Anlage nur noch für
kommerzielle Zwecke genutzt. Wie denn? Die Waffen hatten keinerlei
kommerziellen Nutzen? Faktum ist, dass von Beginn an die Umwelt
ziemlich egal war und man deshalb den radioaktiven Abfall kurzerhand
in die Irische See geleitet hat...
Am 10. Oktober 1957 gab es einen Brand
im Reaktor Windscale (nach der Katastrophe umgetauft in Sellafield).
Dieser Reaktor diente ausschließlich zur Erzeugung von Plutonium.
Das Plutonium hatte den Zweck für den Bau von Atombomben eingesetzt
zu werden. Es handelte sich insgesamt um eine der schwersten
Atomunfälle.
Nachdem es in Sellafield insgesamt zu
zahlreichen, viele sprechen von hunderten nuklearen Unfällen
gekommen ist, gelten zwei Drittel des Gebäudes selbst als Atommüll!
Vor zwei Jahren hat man herausgefunden,
dass seit vierzig Jahren die abgebrannten Brennelemente in nicht
überdachten Abklingbecken unter freiem Himmel gelagert werden...
Selbstverständlich landen dort gerne Vögel, um zu trinken... Keine
Panik es ist alles in Ordnung! Die Betreiber wissen, dass die Vögel
verstrahlt werden könnten und deshalb werden diese, wenn sie sich
über dem Gelände befinden sofort abgeknallt und eingelagert...
Ob die Anlage noch in Betrieb ist? Nur
noch bis 2018...
Majak, Russland
Majak im Nordosten Russlands hat seit
Jahrzehnten eine Atomanlage. In dieser hat es 1957 einen der
schlimmsten Atomunfälle der Geschichte gegeben.
Noch nie gehört?
Der Kyschtym-Unfall geschah am
29. September 1957. Damals galt er als Atomunfall der Stufe 6. Der
einzige dieser Größenordnung. Nur Tschernobyl und Fukushima
erreichten die Höchststufe namens INES 7
Der Unfall war bezüglich der
Radioaktivität des freigesetzten Materials vergleichbar mit
Tschernobyl. Viele Quellen sind sogar der Überzeugung, dass die
ausgetretene Radioaktivität höher war als jene von Tschernobyl. Die
Verbreitung war aufgrund der vorherrschenden Thermik „günstiger“.
90 % der Radioaktivität verblieben nämlich auf dem Betriebsgelände
und „lediglich“ 10% wurden durch die Windunterstützung bis zu
400 Kilometer Richtung Nordosten verteilt.
Die heutigen Schätzungen des damaligen
Ereignisses sprechen davon, dass der Unfall mit INES 7 zu bewerten
gewesen wäre.
Zeugenberichte sprechen davon, dass die
Explosion als leuchtender Schein noch in einer Entfernung von
hunderten Kilometern sichtbar gewesen sei. Die damaligen Zeitungen
sprachen allerdings von einem Polarlicht bzw. Wetterleuchten.... Der
Majak Unfall gelangte nicht an die Öffentlichkeit... Bis in die
1970er Jahre konnte das Unglück verschwiegen werden. Es gab keinen
radioaktiven Niederschlag auf Europa und daher keine messbaren
Hinweise. Der erste, welcher darüber berichtete war der sowjetische
Journalist und Dissident Schores Alexadrowitsch. Er veröffentlichte
einen diesbezüglichen Artikel 1976 im „New Scientist“.
Die Führung der Sowjetunion gab erst
im Jahre 1989 zu, dass dieses Ereignis stattgefunden hat...
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