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Freitag, 24. Juni 2016

Brexit – Die Flucht der Finanzwelt – Es geht bereits los

Kaum ist der Brexit eingetreten beginnen bereits die ersten Firmen damit „sich Gedanken zu machen“. Im Klartext gesprochen heißt das, das die US-Großbank Morgan Stanley in einer Aussendung sich schon offen dazu äußert, bei den jetzigen 16.000 Angestellten in Großbritannien, eine Veränderung des Einsatzgebietes ins Auge zu fassen. Jamie Dimon, seines Zeichens der Unternehmenschef von Morgan Stanley hat bereits im Vorfeld der Wahl angekündigt im Falle des Falles 1.000 bis 4.000 Beschäftigte aus Großbritannien abzuziehen.


Die BBC hat zwischenzeitlich verkündet, dass Morgan Stanley bereits ihre diesbezüglichen Aktivitäten begonnen hat und 2.000 Angestellte nach Dublin und Frankfurt „verschoben“ werden. Es dürfte sich die dabei um die gesamte Investmentabteilung handeln... Frankfurt wird, allgemeinen Schätzungen zufolge zwar ein Plus von 10.000 Arbeitsplätzen in der Finanzbranche bekommen, allerdings bringt das im Gegensatz zu der eklatanten Schwächung der EU so gut wie gar nichts...

Es könnte sogar sein, dass die Hälfte aller in Großbritannien anwesenden Banken in naher Zukunft das Land verlassen werden. Warum? Wenn Großbritannien nämlich erst aus der EU ausgetreten ist, dann gelten mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit die in Großbritannien zugelassenen Produkte nicht mehr im EU-Raum...

Es ist daher kein Wunder, dass Londons frisch gewählter Bürgermeister Sadiq Khan an die Unternehmer der Stadt einen flammenden Appell spricht, die Stadt nicht zu verlassen...

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