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Montag, 4. Juli 2016

Weltweit werden immer mehr Mauern errichtet um die Armut nicht zu sehen

Immer mehr Länder errichten enorm hohe Zäune und Mauern, um Arm und Reich strikt zu trennen. Zu jenen Staaten welche diesbezüglich eine Vorreiterrolle haben gehören Argentinien, Brasilien, Mexiko, Peru und selbstverständlich auch die USA. Wer glaubt ihr hat mit dem Bau der monströsen Grenzzäune begonnen? Es war der US-Präsident George W. Bush. Er hat einen 1.050 Kilometer langen Zaun an der Grenze zu Mexiko errichten lassen. Das Ziel war es, die Mexikaner daran zu erinnern illegal in die USA einzureisen. Was wohl kaum jemand weiß, ist die Tatsache, dass beim Versuch diesen Grenzzaun zu überwinden bereits 6.000 Menschen gestorben sind.

Innerhalb von Mexiko gibt es auch eine Betonmauer welche von einem Stacheldraht umgeben ist, damit Arm und Reich getrennt wird. Es handelt sich dabei um das Viertel Santa Fé im Bezirk Cuajimalpa von Mexiko-Stadt

In Brasilien wurde zu Ehren der olympischen Spiele in Rio de Janeiro ein Teil des Armenviertels Vila Autódromo einfach weggerissen. Zur Verschönerung entstand dort das Olympische Dorf. Damit die dort wohnenden Sportler völlig ungestört sind, hat man rund um das Dorf eine hohe Mauer errichtet. Außerdem hat man in Rio einen drei Meter hohen Zaun rund um mehrere Slums gebaut.

In Peru wiederum wurde in der Hauptstadt Lima ein zehn Kilometer langer Wall errichtet, damit der luxuriöse Bezirk Las Casuarinas vor der Armensiedlung Pamplona Alta beschützt wird.

In Argentinien wiederum hat Präsident Maricio Macri, rund um einen der größten Slums von Buenos Aires eine Mauer errichtet. Dort ging es einzig und alleine darum das Auge des Betrachters nicht zu beleidigen...

Bereits vor zwei Jahren hat Papst Franziskus I, zum 25. Jahrestag des deutschen Mauerfalls, dazu aufgerufen jene Mauern nieder zu reißen, welche Arm und Reich trennen.

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