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Montag, 4. Juli 2016

Island – der Erfolg bei der EURO2016 wird keine Eintagsfliege bleiben

Island hat vor zehn Jahren beschlossen eine erfolgreiche Fußball Nation zu werden und für dieses Ziel enorme Anstrengungen unternommen. In Island konnte man bis vor kurzem nur an vier Monaten im Jahr Fußball spielen. Was hat man also getan um diesen Umstand zu ändern? Man hat einen Batzen Geld in die Hand genommen und eine Reihe von Fußballhallen und Kunstrasenplätze errichtet. Man konnte also ab sofort das ganze Jahr trainieren. Die Kunstrasenplätze wurden allesamt neben den Schulen errichtet. Außerdem wurde dort investiert wo es am Wichtigsten ist – in die Trainer.

Island hat nun 800 ausgebildete Trainer, welche allesamt über die A- oder B- Lizenz der Uefa verfügen. Ein kleines Rechenbeispiel: Pro 413 Einwohner Islands gibt es nun einen großartig ausgebildeten Trainer. In England gibt es vergleichsweise pro 11.000 Einwohner einen derartigen Trainer. Es ist übrigens auch ein Faktum, dass nirgends auf der Welt die Kinder so viel Training pro Woche, noch dazu von einem derartig gut ausgebildeten Trainer bekommen, wie in Island!

Das Nationalteam von Island hat sich vor vier Jahren noch auf Platz 133 der FIFA Weltrangliste befunden. Vor der EURO 2016 hat man sich bereits auf Platz 34 vorgeschoben. Nach der EURO wird sich diese Platzierung garantiert noch um einige Plätze verbessern.

Island ist zwar gestern im EM-Viertelfinale gegen den Veranstalter Frankreich mit 2:5 ausgeschieden, aber selbst nach einem Pausenstand von 0:4 haben sie nicht aufgegeben und wollten noch unbedingt das Resultat verschönern. Dies ist auch gelungen. Was wäre denn die Euro2016 ohne Island gewesen? Wenn die Menschen über die Euro2016 gesprochen haben, dann war auch immer von Island die Rede.

Die Voraussetzungen sind in Island gegeben, dass die Wikinger auch in Zukunft regelmäßig bei den Welt- oder/und Europameisterschaften vertreten sind.

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