Impressum

Sonntag, 2. Oktober 2016

Die Wall Street bestimmt die US-Politik

84 Millionen Menschen haben in den USA das Fernsehduell Hillary Clinton gegen Donald Trump gesehen. Es war jene TV-Konfrontation, welche die höchste Quote seit Einführung der TV-Duelle in den USA (John F. Kennedy – Richard Nixon im Jahre 1960) erreicht hat. Nebenbei sei bemerkt, dass Hillary Clinton ihrem stärksten Kontrahenten im Kampf um das Präsidentenamt (jawohl es gibt mehr als zwei Kandidaten), regelrecht vorgeführt hat. Donald Trump war entgegen so mancher seiner Wahlauftritte und/oder Internetpräsenz grottenschlecht und auf verlorenem Posten.

Das Publikum vor dem Fernsehgerät hat also seine ihm zustehende Show bekommen. Den wahrlich Mächtigen in den USA ist es allerdings vollkommen egal wie der neue Präsident heißen wird. Sie ziehen sowieso im Hintergrund die Fäden und begeistern sich viel mehr dafür, so viele Rohstoffe wie nur möglich zu besitzen. Die Jungs der Wall-Street lassen die Amis halt wählen und bringen ihre Landsleute regelmäßig dazu, Kriege gutzuheißen und zu finanzieren, welche zusätzliche Rohstoffe bringen sollen.

Es ist auch vollkommen egal ob sich Donald Trump für ein gutes Einvernehmen mit Russland einsetzt oder Hillary Clinton strikt dagegen ist. In Wahrheit ist es schon so gut wie fix, dass es einen schönen, langen Krieg im Nahen Osten braucht. Mit dem Fracking ist halt leider kein Geld zu verdienen und so muss man sich halt am Erdöl und Erdgas des Nahen Ostens schadlos halten. Der Erdölpreis ist derzeit auch viel zu gering, um mit dem Fracking Gewinne zu erzielen. Zwischen Jänner 2015 und Juli 2016, sind in den USA beinahe 100 Öl- und Gasproduzenten in die Pleite geschlittert. Der dabei angehäufte Schuldenberg beläuft sich auf 66 Milliarden US-Dollar.

Für die Wall Street wäre ein Anstieg des Ölpreises enorm wichtig damit sich nicht sämtliche Luftschlösser in einen zarten Hauch von Nichts auflösen... Es bleiben also nur die Eroberung oder/und Zerstörung der Erdölquellen zur Option, um den Preis in die Höhe zu treiben...

Die Mechanismen der Wall Street werden sowohl von Hillary Clinton als auch von Donald Trump verstanden. Sie sind sich im Wahlkampf und garantiert auch nach der eventuellen Angelobung zum Präsidenten der USA dessen völlig bewusst, dass sie „zum Schutze der US-amerikanischen Bevölkerung und der ganzen Welt“, den unerbittlichen „Kampf gegen den Terrorismus“ weiterführen müssen...

Wetten dass, weder Hillary Clinton noch Donald Trump nur ein Wort darüber verlieren werden, dass es zu keiner internationalen Radikalisierung von Muslimen gekommen wäre, wenn die USA und ihre Stiefellecker nicht Staaten wie z. B. Afghanistan, Irak, Libyen und Syrien zerbombt hätten, um danach ein Machtvakuum zu hinterlassen...



Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen